Offiziell: David Bergner neuer Cheftrainer beim Chemnitzer FC

Bereits seit Freitag ist klar: Der Chemnitzer FC ist bei der Suche nach einem neuen Cheftrainer fündig geworden. Nun wurde bekannt: Es handelt sich um David Bergner, der zuletzt bei Rot-Weiß Erfurt an der Seitenlinie stand. Am Samstag unterschrieb der 44-Jährige einen Vertrag bis zum Saisonende (plus Option).

Bei RWE ohne Sieg

Schon am Sonntag soll der neue CFC-Coach mit der Mannschaft ins Trainingslager nach Spanien reisen und die Mission Klassenerhalt einläuten. Bei Rot-Weiß Erfurt stand Bergner zwischen Oktober und November als Nachfolger von Stefan Krämer in acht Pflichtspielen an der Seitenlinie, blieb dabei aber ohne Sieg und holte lediglich ein Unentschieden. Zuvor war der 44-Jährige Nachwuchschef und Scout der Thüringer, zudem arbeitete er als Nachwuchstrainer bei Dynamo Dresden und RB Leipzig.

Sportvorstand Steffen Ziffert freute sich über die Verpflichtung: "Warum David Bergner? Weil wir sehr gute Gespräche hatten und ich davon überzeugt bin, dass David der richtige Trainer für die jetzige Situation ist, er bringt alle Voraussetzungen mit. David ist die Schwere der Aufgabe bekannt, aber er hat auf alle Fälle den Ehrgeiz und das Wissen diese zu lösen.“

Eine schwere Aufgabe

Beim CFC tritt Bergner die Nachfolge von Horst Steffen an, der am vergangenen Dienstag freigestellt wurde, aber weiterhin bezahlt werden muss (Vertrag bis 2019). Die Aufgabe, die der 44-Jährige in Chemnitz annimmt, ist keine einfache – es geht um die Existenz des ganzen Vereins. Zur Winterpause belegen die Himmelblauen mit nur 16 Punkten aus 20 Spielen den vorletzten Tabellenplatz, der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt zwei Punkte. Um die Marke von 45 Punkten erreichen zu können, benötigt der Chemnitzer FC aus den verbleibenden 18 Partien mindestens sieben bis acht Siege.

Dennoch zeigte sich der neue Trainer bei seiner Vorstellung zuversichtlich: "Ich freue mich auf die Aufgabe, obwohl ich weiß, dass diese nicht unbedingt einfach ist. Ich gehe davon aus, dass dem Umfeld der Himmelblauen und den Spielern auch bewusst ist, dass es um die Existenz des Vereins und den Fußball in er Region geht. Das sollte uns allerdings nicht hemmen, sondern eine gewisse Fokussierung mit sich bringen, damit wir diese schwere Aufgabe in den nächsten Monaten meistern können.“ Zum Vergleich: Bisher ging der CFC nur vier Mal als Sieger vom Platz und kassierte zudem 37 Gegentore – so viele wie kein anderer Drittligist. Finanziert wird der Steffen-Nachfolger durch Aufsichtsratschef Uwe Bauch, der das Trainergehalt laut der "Freien Presse" vorerst bis zum Saisonende übernimmt. Wie es danach weitergeht, ist offen – und hängt auch von der Liga-Zugehörigkeit des CFC ab.

   
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