Zwischenfazit in der 3. Liga: Hansa Rostock

13 Spiele sind absolviert – Zeit für ein kleines Zwischenfazit der 20 Mannschaften. Heute: F.C. Hansa Rostock. Nach einem eher durchwachsenen Start und der Entlassung von Trainer Wolfgang Wolf und der Amtsübernahme durch Marc Fascher steht der F.C. Hansa derzeit mit 21 Punkten (17:18 Tore) auf Platz acht der Tabelle. Unter dem neuen Coach gewannen die Hanseaten mit Ausnahme der 0:3 Heimniederlage gegen Osnabrück alle ihre Drittligapartien sowie zwei Spiele im Landespokal Mecklenburg-Vorpommern. Die Formkurve zeigt klar nach oben und da wollen die Ostseestädter natürlich auch hin. Insgesamt zeigt sich das Team deutlich verbessert, gerade auswärts, wo unter Wolf nur ein Punkt aus vier Partien zu Buche stand, gab drei Auswärtssiege, darunter einen 1:2 Sieg bei der Premiere von Marc Fascher beim Spitzenreiter in Heidenheim. Im Folgenden schaut sich liga3-online.de die bisherige Saison des F.C. Hansa einmal genauer an:

 

Das lief bisher gut

Die Auswärtsstärke

Wie eben bereits erwähnt, präsentieren sich die Kicker von der Ostseeküste auswärts stark und erreichten volle Punkteausbeute seit dem Trainerwechsel. Kompaktheit in der Defensive und taktische Disziplin, gepaart mit klugen Spielzügen und zur Not auch der sprichwörtlichen „Brechstange“ sind dabei deutlich auszumachen.

 

Der Teamgeist

Die Hanseaten verfügen trotz der neu zusammengestellten Mannschaft über ein gutes Maß an Zusammengehörigkeitsgefühl. Teamwork heißt das Zauberwort, gerade seit dem Amtsantritt von Marc Fascher ist den Spielern anzumerken, dass Einer für den Anderen kämpft. In der Anfangsphase der Saison war das Team leicht zu verunsichern, gerade bei den Auswärtspartie in Unterhaching und Münster brach man ein. Mittlerweile steckt man einen Ausgleich wie in Heidenheim weg und gibt die passende Antwort in Form eines eigenen Treffers.

 

Die Torhüter

Alle drei Torhüter sind bereits in dieser Saison aufgrund von Verletzungen zum Einsatz gekommen und konnten jeder auf seine Art mit guten Leistungen überzeugen.

 

Das lief bisher nicht gut

Konstanz

Es mangelt bisher bei fast allen Spielern daran, ihre guten Ansätze dauerhaft zu präsentieren. Spieler wie Tom Weilandt oder Ken Leemans deuten immer wieder ihr hohes Leistungsvermögen an, es gelingt ihnen aber nicht, dieses in jedem Spiel konsequent abzurufen. Zuletzt war dort allerdings eine verbesserte Tendenz zu erkennen.

 

Gesundheit

Es klebt wie eine Seuche an einigen Akteuren. Mo Lartey fällt mit seiner Schambeinverletzung immer noch aus, dazu hat sich Edi Jordanov beim Spiel in Stuttgart das Kreuzband gerissen und fällt ca. ein halbes Jahr aus. Zudem wird es in der Innenverteidigung ziemlich eng, denn neben Patrick Wolf, der sich kürzlich einer Arthroskopie unterzogen hat, fällt Stephan Gusche, der sich am Dienstag beim Training verletzt hat, mit einem Innenbandriss im Knie aus. Derzeit wird noch untersucht, ob auch der Meniskus betroffen ist. Weiterhin fehlen Denis Berger mit einem Sehnenanriss in der Schulter, welcher konservativ behandelt werden soll, Ben Zolinski, der mit einer Lebensmittelvergiftung im Krankenhaus liegt und Johannes Brinkies, dessen Oberschenkel derzeit noch Probleme macht. An dieser Stelle auch einmal Gute Genesung an die Verletzten.

 

 

Beste Spieler bisher

Die beiden Torjäger Johan Plat und Ondrej Smetana stellten bereits ihre Torjäger-Qualitäten unter Beweis, wobei Letzterer nach einigen Startschwierigkeit mittlerweile am „laufenden Band trifft, während Plat etwas abwarten muss derzeit. Ondrej Smetana hat in den letzten Wochen eine unglaubliche Wandlung durchgemacht und wurde auch zu Recht auf fussball.de mit großem Abstand zum Spieler des Monats September gewählt, in dem er vier Tore in sechs Spielen erzielen konnte.

 

Schwächster Spieler bisher

Wenn man die Spieler betrachtet, die bisher zum Einsatz gekommen sind, fällt Rick Geenen auf. Der holländische Abwehrspieler konnte bisher nur selten auf seiner Position auf der rechten Defensivseite überzeugen, wo mittlerweile mit Alexandre Mendy ein gelernter Mittelfeldspieler überzeugen kann. Geenen schaffte es bisher nicht, sein gesamtes Leistungsvermögen abzuspulen und fiel durch Unkonzentriertheiten und Abspielfehler auf. Nun wird es Zeit, dass er wirklich das zeigt, was er in den Niederlanden bereits präsentiert hat und warum man ihn geholt hat.

 

Fazit

Es fehlt noch Einiges bei den Hanseaten, aber gute Tendenzen sind klar ersichtlich. Dank Trainer Marc Fascher gibt es wieder freudige Erlebnisse in der Hansestadt und wenn man nun endlich vom Verletzungspech verschont bleibt und die Weiterentwicklung weiter vorantreibt, besteht aufgrund der hohen Qualität des Kaders eventuell die Möglichkeit zumindest ein Wörtchen im Kampf um den Relegationsplatz, der Abstand beträgt momentan fünf Punkte,  mitzureden.

 

Ausblick

Bis zum Ende der Hinrunde geht es nun weiter darum, den Abstand nach oben weiterhin zu verkleinern. Auf diesem Weg warten auf den F.C.H., mit Ausnahme der Kickers Offenbach, nur noch Vereine, die momentan hinter ihm in der Tabelle angesiedelt sind, Platz 4-6 sind also möglich.

FOTO:  Sebastian Ahrens / rostock-fotos.de

   

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