Zwischenfazit in der 3. Liga: 1. FC Heidenheim
13 Spiele sind in der laufenden Drittligasaison absolviert. Zeit für liga3-online.de, ein Zwischenfazit der 20 Mannschaften zu ziehen. Heute: Der 1. FC Heidenheim 1846.
Momentan finden sich die rot- blauen mit 24 Punkten auf dem vierten Platz der Tabelle wieder. Eine gute Ausgangsposition, wenn man denkt, dass man dieses Jahr aufsteigen möchte. Zu meckern gab es in letzter Zeit jedoch öfters etwas als man denken mag. Nachdem man im heimischen Stadion gegen Rostock verlor und zwei Spieltage später sich in Burghausen eine Klatsche abholte stand nicht nur das Team sondern auch der Trainer in der Kritik und das, obwohl man Frank Schmidt den Aufstieg in die Dritte Liga und die guten Positionen in den vergangenen Drittligajahren zu verdanken hatte. Diese Kritik ist nun aber auch schon wieder verebbt, schließlich gewann man die letzten beiden Partien und konnte sogar drei Punkte aus dem Degerloch entführen und dass, wo man doch noch nie gegen die Stuttgarter Amateure gewonnen hat.
Im Folgenden schaut sich liga3-online.de die bisherigen Saison FC Heidenheim einmal genauer an.
Das lief bisher gut
Nachdem in der vergangenen Saison vor allem Auswärts Punkte liegen gelassen wurden kann man sich diese Saison nicht wirklich beklagen. Von bislang sieben Spielen in der Ferne verlor man lediglich zwei. Zum Vergleich: In der Saison 11/12 konnte man in 19 Auswärtsspielen nur vier Mal die volle Punktzahl mit in die Heimat bringen, doppelt so oft hingegen hat man verloren. Auch offensiv läuft es gut bei den Heidenheimern. Mit 25 Toren trafen sie bislang am öftesten, den größten Anteil dieser Tore schoss ausgerechnet ein Mann aus dem Mittelfeld, Marc Schnatterer erzielte sieben Treffer. Ihm folgt Michael Thurk mit fünf Toren.
Das lief bisher nicht gut
Defizite hingegen weist der FCH in der Defensive auf, denn den 25 Treffern stehen immerhin 19 Gegentreffer gegenüber. Mehr Tore haben bislang nur Aachen, Babelsberg, Erfurt und Dortmund kassiert und diese Mannschaften kämpfen eher gegen den Abstieg als um den Aufstieg. Wie auch schon in der vergangenen Saison hat der Fussballclub mit scheinbar endlosen Verletzungen zu kämpfen. Momentan schauen Patrick Mayer (Außenbandriss im Sprunggelenk), Florian Krebs (Rückenprobleme), Nicolai Groß (Schambeinentzündung), Nico Frommer (Bandscheibenvorfall) und Andreas Spann (Kreuzbandriss) von der Tribüne aus zu. Vor allem Spann hat mit dem Ausfall zu kämpfen. Hatte er doch am 04.09.2012 seinen ersten Kreuzbandriss überwunden, so holte er sich keine zwei Wochen später bereits den nächsten. Es ist derzeit unbekannt wie lange er noch ausfallen wird.
Bester bisheriger Spieler
Eindeutig Marc Schnatterer. Er ist der kreative Kopf der Mannschaft und kann eine Partie alleine entscheiden. Mit seinem Spielerischen Können und seinem Kampfgeist schafft er es die gesamte Mannschaft zu motivieren und diese so zum Sieg zu führen. Schnatterer ist überall auf dem Platz anzutreffen. So kommt es auch, dass er als Mittelfeldspieler derjenige mit den meisten Treffern im Team ist. Und nicht nur als Torschütze selbst beweist er Talent, sondern als Vorbereiter für diese war er in der aktuellen Saison schon fleißig, so war Schnatterer bereits an 13 Toren beteiligt, das ist mehr als die Hälfte derer die der FCH bislang erzielte.
Schwächster bisheriger Spieler
Frank Schmidt musste sich großer Kritik stellen, als er Anfang letzter Saison verkündigte, dass Frank Lehmann als Nummer eins im Tor stehen sollte. Diese Kritik verstummte schnell wieder, da Lehmann sich rasch entwickelte und auch schon in seinem jungen Alter gute Reflexe hatte. Diese Torwartdiskussion wurde nach dem zeitweisen Formtief der Mannschaft wieder exzessiv geführt. Frank Lehmann wurde die Schuld für die ein oder andere verlorenen Partie zugeschoben und so musste auch Schmidt seine Konsequenzen ziehen, weshalb seit nun zwei Spieltagen Erol Sabanov in das Tor der Heidenheimer zurückgekehrt ist und mit ihm auch der Erfolg. Es bleibt also abzuwarten wie lange Lehmann sich noch auf der Ersatzbank wiederfinden wird.
Fazit
Wenn man selbst die Ziele hoch setzt ist es natürlich absehbar, dass sofort Kritik aufkommt falls es mal nicht allzu gut läuft. Eben das konnte man zuletzt in Heidenheim beobachten. Es werden Diskussionen über den Trainer, Torwart und Co. bereits nach drei nicht gewonnen Partien begonnen. Und das obwohl man noch nicht einmal auf einen zweistelligen Tabellenplatz abgerutscht ist. Dennoch scheint es so als ob der FCH gut damit umgehen kann. Geschäftsführer Holger Sanwald stellte sich klar hinter den Trainer und dessen Entscheidungen. Das stärkte den Rücken des Trainers und macht sich auch auf dem Spielfeld bemerkbar. Immerhin wurden die beiden letzten Spiele gewonnen. Auch wenn man die gesamte bisherige Saison betrachtet kann man sich in Heidenheim nicht beschweren, der erste Platz ist schließlich nur vier Punkte entfernt.
Ausblick
In dieser Saison haben die Heidenheimer zum ersten Mal Bekanntschaft mit der Topposition der Tabelle gemacht. Zwar zeigt ihre Formkurve, nach dem vergangenen Formtief, nun wieder steil nach oben dennoch, auf den ersten zwei Plätzen werden Sie trotz alledem nicht überwintern. liga3-online.de glaubt, dass der FCH am Ende der Hinrunde den 3. Platz belegen wird. Und somit alle Türen für den angestrebten Aufstieg offenstehen.