Zwischenfazit 1. FC Heidenheim: Alles läuft nach Plan

Ein Drittel der Saison 2013/2014 ist bereits absolviert. Grund genug, die 20 Drittligisten in einem Zwischenfazit unter die Lupe zu nehmen. Heute: der 1. FC Heidenheim. Aus den ersten zwölf Partien konnten die Heidenheimer 26 Punkte sammeln und stehen somit an der Tabellenspitze. Jedoch zeigt die Formkurve zuletzt etwas nach unten. Aus den letzten drei Partien konnte Heidenheim nur vier Punkte holen. Im Folgenden schaut sich liga3-online.de die bisherige Saison vom 1. FC Heidenheim einmal genauer an.

Das lief bisher gut

Abwehrverhalten: Im Vergleich zur vergangenen Saison hat sich das Team in der Defensive verstärkt. Es wird mehr Wert darauf gelegt, dem Gegner so wenig Chancen wie möglich zu gewähren. Ein Grund ist sicher die kompakte Dreierkette vor der Abwehrreihe, die in vielen Spielen zum Einsatz kam.

Stabilität: Das Team ist konstanter als noch in der Vorsaison. Einen erheblichen Anteil haben die Neuzugänge, die das Team qualitativ voran gebracht haben. Auch spürt man während eines Spieles, dass das Team ruhiger und besonnener agiert als noch im Vorjahr.

Das lief bisher nicht gut

Effektivität: In Spielen gegen Regensburg und Leipzig haben die Heidenheimer das Spiel in den ersten 15-30 Minuten dominiert. Leider oftmals ohne großen Ertrag. Viele und gute Chancen wurden liegengelassen, welche das Spiel zu Gunsten der Heidenheimer entschieden hätten.

Einfallslosigkeit: Spielt der Gegner starkes Pressing, fehlt es dem Team an zündenden Ideen. Man verfällt in alte Spielmuster und versucht den Ball nur lang und hoch nach vorne zu schlagen. Spielerische Lösungen sucht man vergeblich.

Bewertung der Neuzugänge 

Die Sommertransfers des Vereins waren sehr erfolgreich. Vier der sieben Neuzugänge haben sich umgehend einen Stammplatz erspielt. Auch der verletzte Timo Beermann war für die Innenverteidigung eigentlich fest eingeplant. Nur Lukas Kohler konnte bisher nicht überzeugen und sammelt im Oberliga-Team der Heidenheimer Spielpraxis. 

Bester bisheriger Spieler 

Sebastian Griesbeck: Vom Regionalligisten Ulm stieß er zum Team und rückte für den verletzten Beermann in die Startformation. Im ersten Saisonspiel wurde er beim 1:0-Sieg in Duisburg mit seinem Treffer zum Matchwinner. Auch in den kommenden Spielen zählte Griesbeck immer zu den stärksten Akteuren auf dem Feld, auch wenn die Teamleistung des 1. FCH nicht überzeugend war. Griesbeck beeindruckt durch sein starkes Kopfballspiel, seinen unbedingten Willen und Einsatz, den er in jedem Spiel darbietet und durch seine technischen Finessen, die trotz seiner Größe und Körperbaus hin und wieder zu sehen sind.

 Spieler mit am meisten Luft nach oben

Einen konstant schwachen Spieler gibt es im Team nicht. Die größte negative Überraschung ist aber sicher Malura. In der vergangenen Saison war er gesetzt und überzeugte durch seine Tempovorstöße. Nach einer gelb-rot Sperre nach dem dritten Spieltag kam Malura nicht mehr regelmäßig zum Einsatz. Zudem plagte ihn ein Muskelfaserriss und so muss er sich seinen Stammplatz gegen Robert Strauß erst wieder zurückkämpfen. Im Spiel gegen RB Leipzig durfte Malura wieder über 90 Minuten ran, doch zu seiner famosen Form der vergangenen Spielzeit fehlen ihm noch ein paar Prozent.

 Fazit 

Der Saisonstart verlief durchaus zufriedenstellend. Nur in wenigen Partien konnte das Team nicht das volle Potential abrufen und obwohl man dadurch sehr unglücklich und zum Teil unnötig Punkte hat liegen lassen, beträgt der Vorsprung auf den ärgsten Verfolger vier Punkte. 

Ausblick 

Bis zum Ende der Hinrunde dürften die Heidenheimer wohl auf einem direkten Aufstiegsplatz stehen. Aus den letzten beiden Partien konnten sie aber nur einen Punkt holen. Wenn sich das Team aber nicht aus der Ruhe bringen lässt und sich wieder auf die eigenen Stärken besinnt und in jeder Partie den unbedingten Willen zum Siegen an den Tag legt, werden sie mit einem kleinen Punktepolster auf die Nicht-Aufstiegsplätze in die Winterpause gehen.

FOTO: Flavia Heidenheim

   

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