Pleiten für FCM und Osnabrück – Zwickau landet Big-Points

Spieltag25d

Die Talfahrt des VfL Osnabrück geht weiter. Am Samstag unterlagen die Niedersachsen beim SV Wehen Wiesbaden trotz Führung spät mit 1:2 und kassierten damit die vierte Niederlage in Folge. Auch Magdeburg ging beim 1:2 gegen Schlusslicht Mainz II als Verlierer vom Platz. Im Abstiegskampf landete der FSV Zwickau mit einem klaren 3:1-Sieg bei Rot-Weiß Erfurt Big-Points. Paderborn kassierte gegen Kiel die dritte Pleite in Folge und ist nun Vorletzter, Regensburg ist nach dem 2:0 gegen Lotte wieder Dritter. Zudem spielten Rostock-Aalen (1:1), Münster-Halle (1:1) und Großaspach-Frankfurt (3:1).

Rot-Weiß Erfurt 1:3 FSV Zwickau: Zwickau überflügelt Erfurt

Im Ostduell im Steigerwaldstadion waren es die Gäste aus Zwickau, die die ersten Akzente setzten. Aykut Öztürk brachte den FSV gegen seinen Ex-Verein in der 7. Minute nach einem Einwurf mit 1:0 in Führung. RWE übernahm in der Folge die Spielkontrolle, fand jedoch kein effektives Mittel gegen die gute gestaffelte Abwehr der Westsachsen. Es dauerte bis zur 37. Minute, ehe die Hausherren die erste große Chance hatten, doch Kammlott scheiterte im 1-gegen-1 gegen Brinkies. Somit nahm Zwickau die Führung mit in die Kabine.

Von der Heimelf kam auch nach der Pause effektiv zu wenig. Mit deutlich mehr Ballbesitz und Spielkontrolle konnten die Erfurter zwar glänzen, doch Chancen ergaben sich so gut wie keine. Es kam wie es kommen musste und die Gäste entschieden die Partie. Genausch ließ sich auf dem Flügel nicht stoppen und brachte den Ball ins Zentrum, wo Robert Koch zum 2:0 traf (65.). Die Partie war nach dem zweiten Treffer entschieden und die Fans der Heimelf taten ihrem Unmut lautstark kund. Als Krönung erzielten die Gäste kurz vor dem Ende noch den 3:0-Endstand (König, 85.). Den Ehrentreffer für RWE erzielte Janis Nikolau in Minute 82. In der Tabelle steht Zwickau nun einen Zähler vor Erfurt.

1. FC Magdeburg 1:2 FSV Mainz II: Schlusslicht ärgert Magdeburg

Keine drei Minuten waren in Magdeburg gespielt, da wäre die Heimelf beinahe ohne eigenes Zutun in Führung gegangen. Eine Rückgabe von Weil verpasste auf Seiten der Gäste den eigenen Torwart, sodass der Verteidiger selbst in höchster Not vor der Linie retten musste. Der FCM drückte in den ersten sieben Minuten mit Macht auf die Führung. Becks Kopfball wurde gerade noch von Watkowiak gehalten. Doch in der achten Minute gingen die Gäste durch Seydel aus dem Nichts mit 1:0 in Führung. Die Gastgeber blieben unbeeindruckt das bessere Team, scheiterten jedoch zu oft am letzten Pass. Der verdiente Ausgleich fiel dann zehn Minuten vor der Pause. Sowislo schickte Schwede auf die Reise, der per Lupfer zum 1:1-Pausenstand traf.

Während der FCM nach der Pause mit viel Engagement auf das 2:1 drückte, war es wieder der Gast aus Mainz, der traf. Ex-Nationalspieler Niki Zimling netzte per Sonntagsschuss in der 53. Minute zum 2:1 ein. Der FCM wirkte in der zweiten Hälfte nicht mehr so zwingend und konnte aus seiner Spielkontrolle nur wenige Chancen erspielten. Die Gäste hatten erstaunlich wenig Mühe ihre Führung zu verteidigen. Trotz der Überlegenheit des FCM gelang dem Aufstiegsaspiranten kein Treffer mehr, sodass der FSV drei wichtige Punkte mit an den Bruchweg nehmen konnte. Als Tabellenschlusslicht fehlen der Schwarz-Elf sechs Punkte bis zum rettenden Ufer.

Hansa Rostock 1:1 VfR Aalen: Rostock kommt spät zurück

Im Rostocker Ostseestadion entwickelte sich ein lebhaftes und schnelles Spiel, ohne allerdings mit einer Vielzahl von Chancen zu glänzen. Zwei scharfe Hereingaben von Preißinger und Welzmüller verpassten auf beiden Seiten ihre Mitspieler. In Führung ging dann der Gast von der Ostalb. Morys setzte sich im Strafraum durch und brachte den Ball an den zweiten Pfosten zu Wegkamp, der nur noch einschieben musste (25.). Die Rostocker spielten durchaus ordentlich, konnten sich aber kaum Chancen erarbeiten, sodass es beim 0:1 zur Pause blieb.

Nach der Pause wurde die Kogge dann stärker und übernahm die Spielkontrolle vollends. Chancen ergaben sich für die Nordlichter aber kaum. Beinahe hätte der VfR in der 79. Minute das Spiel entschieden, doch Preißinger scheiterte an der Latte des Rostocker Tores. Kurz danach kam die Heimelf dann zum nicht unverdienten 1:1-Ausgleich durch Väyrynen (87.). Dieser bedeutete auch den Endstand und eine gerechte Punkteteilung an der Ostsee. In der Tabelle rückt Hansa leicht nach oben (Platz 11), Aalen ist nun Neunter.

Holstein Kiel 2:1 SC Paderborn: Paderborn rutscht tief in den Keller

Gerade einmal sieben Minuten waren an der Kieler Förde gespielt und schon lag der Ball das erste Mal im Tor. Nach einem langen Ball in die Spitze schloss Zolinski für die Gäste ab und traf zum 1:0 für den SCP. Die Führung der Gäste hielt jedoch nur acht Minuten. Während der SCP auf eine Verletzungsunterbrechung für den verletzten Strohdiek wartete, nutzte Kingsley Schindler die unsortierte Abwehr der Gäste aus und überwand Gästetorhüter Kruse im 1-gegen-1. Doch nach den beiden Toren verflachte die Partie und es ergaben sich kaum noch Torchancen. Die beste vor der Pause hatte Bieler für die KSV, doch Kruse war auf dem Posten (25.).

Aus der Pause kamen die Kieler dann deutlich besser. Über Bieler kam der Ball in der 50. Minute zu Schindler, der vor dem Tor eiskalt blieb und das 2:1 erzielte. Der SCP kam kaum noch aus der eigenen Hälfte und musste sich hohem Druck der Kieler erwehren. Nach gut einer Stunde ergab sich dann für die Gäste die Riesenchance zum Ausgleich. Czichos bekam den Ball im Strafraum an die Hand, den fälligen Elfmeter parierte Kronholm stark gegen Strohdiek. Der Elfmeter wirkte dennoch wie eine Erweckung der Gäste, die nun offensiv anliefen. Kronholm parierte gleich mehrfach gegen die Angriffe der Ostwestfalen. In den letzten Minuten musste die Emmerling-Elf dann mit neun Spielern auskommen, nachdem sich Michel verletzte hatte und Riski Gelb-Rot sah. Der Ausgleich gelang dem Zweitliga-Absteiger nicht mehr, sodass es in der Tabelle auf den vorletzten Platz runtergeht.

SV Wehen Wiesbaden 2:1 VfL Osnabrück: SVWW dreht die Partie spät

Die wieder erstarkten Wiesbadener hatten auch gegen den VfL den besseren Start. Nach einem Ballverlust im Spielaufbau traf Blacha für den SVWW nur den Pfosten. Die Gäste kamen überhaupt nicht ins Spiel. Nur wenige Minuten später musste Syhre im Laufduell gegen Schwadorf die Notbremse ziehen, sodass die Niedersachsen nach nur zehn Minuten in Unterzahl agieren mussten. Die Heimelf drückte weiter mächtig auf das Tor der Gäste, doch diese gingen mit ihrem ersten Torschuss ihrerseits in Führung. Marc Heider traf in der 22. Minute für den VfL, nachdem der Ball von Mockenhaupt und dem Pfosten zum Offensivmann getrudelt war. Wiesbaden drückte wütend auf den schnellen Ausgleich, Gersbeck konnte einen Freistoß aus 20 Metern sehenswert parieren. Trotz der Überlegenheit des SVWW sollte vor der Pause kein Treffer mehr fallen.

Auch nach der Pause wurde das Spiel weiter aktiv geführt. Zuerst verpasste Heider in der 49. Minute das 2:0 gegen Kolke und nur eine Minute später traf Mintzel die Latte für die Hausherren. Der Chancenwucher der Gastgeber wurde immer größer. Nach gut einer Stunde ließ Schäffler erst Willer stehen, zog dann aber frei vor dem Tor über das selbige. Erst in der 77. Minute gelang den Hessen der hochverdiente Ausgleich. Schulz foulte Blacha im Strafraum und Ruprecht verwandelte den fälligen Elfmeter zum 1:1. In der 90. Minute flankte Lorenz noch einmal in den Strafraum, wo Schäffler an den Ball kam und diesen zum 2:1 für den SVWW in die Maschen drosch. Mit dem dritten Sieg in Folge distanziert Wiesbaden die Abstiegszone auf drei Punkte, Osnabrück rutscht mit der vierten Pleite in Serie auf Rang 8 ab.

SSV Jahn Regensburg 2:0 Sportfreunde Lotte: Jahn bleibt weiter auf Erfolgskurs

Der Jahn begann gegen Lotte mit viel Schwung. Bereits früh in der Partie musste Fernandez zweimal gegen Geipl und Grüttner parieren. Nach 20 Minuten trauten sich auf die Sportfreunde nach vorne. Freibergers Rückpass auf Lindner konnte dieser nur mit zu wenig Druck aufs Tor bringen, sodass Pentke im Tor kein Problem mit dem Abschluss hatte. Die Spielkontrolle blieb jedoch klar bei den Gastgebern. Thommy und George vergaben die beiden besten Chancen vor der Pause (37. und 39.).

Nach der Pause holten sich die Regensburger dann die verdiente Führung. Fernandez brachte Lais zu Fall und den fälligen Elfmeter verwandelte Geipl in der 58. Minute zum 1:0. Der Jahn nahm das Tempo in der Folge etwas aus der Partie, sodass die Gäste sie ausgeglichener gestalten konnten. Große Chancen blieben nach dem Treffer aus. Der Jahn erzielte in der 89. Minute sogar noch das 2:0 durch ein Eigentor durch Nauber. Dadurch springen die Bayern wieder auf den 3. Rang der Tabelle.

SC Preußen Münster 1:1 Hallescher FC: Preußen erkämpft sich einen Punkt gegen Halle

Gegen die Preußen hatten die Gäste aus Halle den besseren Start. In der 11. Minute verpasste Fennell eine Freistoßflanke von Baumgärtel nur ganz knapp. Nach 20 Minuten kamen die Preußen besser ins Spiel. Erst traf Waschewski aus Abseitsposition zum vermeintlichen 1:0 (20.) und nur zwei Minuten später musste Bredlow gegen Tritz parieren. Es wurde nun zu einem offenen Schlagabtausch, bei dem Grimaldi und Pintol zwei weitere gute Chancen für ihre Farben vergaben. In der 35. Minute unterschätzte Bredlow einen Bogenlampe der Gastgeber und hatte viel Glück, dass der Ball über das Tor flog. Nach dem anschließenden Abstoß foulte Schwarz im Mittelfeld rüde gegen Pfeffer, sodass Schiedsrichter Stieler ihn mit glatt Rot des Feldes verwies.

Das Spiel wurde nach der Pause merklich giftiger und auch die Fans bedachten jede Aktion mit Pfiffen oder einem lauten Aufschrei. Das Spiel wurde dementsprechend hektischer und dramatischer. In der 59. Minute brachte Wiebe die Preußen sehenswert mit 1:0 in Führung, doch vom Anstoß weg fiel umgehend der Ausgleich der Hallenser durch Martin Röser. In der Folge wurde der Spielfluss gänzlich eingestellt und Fouls bzw. Diskussionen prägten die Partie. Große spielerische Akzente sollte es kaum noch geben, sodass die Preußen sich in Unterzahl einen Punkt erarbeiteten. In der Tabelle bleiben die Adlerträger dennoch unter dem Strich.

Sonnenhof Großaspach 3:1 FSV Frankfurt: Aspach besiegt müde Hessen

Die SG erwischte gegen die Hessen aus Frankfurt den besseren Start. Gyau und Sohn verpassten in der 10. und 12. Minute nur knapp die Führung der Heimelf. Mit zunehmender Spieldauer befreiten sich die Frankfurter dann aus der Umklammerung der Aspacher. Insbesondere der agile Krauße sorgte für Unruhe in der Abwehr der Heimelf und verschaffte den Gästen immer wieder Entlastung. Zum Torerfolg kam vor der Pause aber keines der beiden Teams.

Die zweite Hälfte war noch keine zwei Minuten alt, da foulte Schorch im Strafraum Schiek. Den fälligen Strafraum verwandelte Röser zum 1:0 für die SG. Die Gastgeber spielten weiter nach vorne und belohnten sich selbst. Nach einer Ecke traf Schiek nach gut einer Stunde per Kopf zum 2:0. Erst eine Viertelstunde vor dem Ende kamen die Gäste in die Partie. Stark traf aus dem Gewühl aus fünf Metern zum Anschlusstreffer. Mit einem Entlastungsangriff über den eingewechselten Binakaj machte die SG in der 82. Minute alles klar. Während Frankfurt nur aufgrund der besseren Tordifferenz noch nicht auf einem Abstiegsplatz steht, ist Großaspach nun Fünfter.

   
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