Zweitliga-Rückkehr 23/24? Aue will "nicht vom Aufstieg sprechen"

16 Punkte aus sieben Spielen! Unter Pavel Dotchev hat Erzgebirge Aue richtig Fahrt aufgenommen – und schon jetzt mehr Zähler geholt als in den ersten 17 (!) Spielen. Der Klassenerhalt ist in Sichtweite, in der kommenden Saison soll ein neuer Anlauf Richtung Zweitliga-Rückkehr gestartet werden. Sportvorstand Matthias Heidrich bleibt aber bescheiden.

Nur drei Teams dieses Jahr besser

Wo würde Erzgebirge Aue stehen, wenn Pavel Dotchev nach dem Abstieg Trainer geblieben wäre und seit dem 1. Spieltag an der Seitenlinie gestanden hätte? Darüber lässt sich nur mutmaßen. Fakt ist aber: Seit Dotchev übernommen hat, waren nur Osnabrück, Freiburg II und Elversberg noch besser. Aus zwei Punkten Rückstand auf das rettende Ufer wurden neun Punkte Vorsprung, sodass die Veilchen nun sehr gute Chancen auf den frühzeitigen Klassenerhalt haben. Eine Entwicklung, die vor der langen Winterpause nicht abzusehen war.

Mit dem eigentlich anvisierten Aufstieg werden die Sachsen in dieser Saison angesichts von 14 Punkten Rückstand auf Rang 3 bei nur noch 14 ausstehenden Spielen zwar nichts mehr zu tun haben, wollen zur kommenden Saison aber einen neuen Anlauf starten. Wobei sich Sportvorstand Matthias Heidrich zurückhaltend gibt: "Wir tun gut daran, nicht vom Aufstieg zu sprechen. Ihn zu planen ist ohnehin schwer, wenn man sieht, dass es auch einen Aufsteiger – wie aktuell Elversberg – nach oben spülen kann", sagt er im Interview mit "Tag24".

"Schlagkräftige Truppe" trotz Sparmaßnahmen

Dass der 45-Jährige keine Kampfansagen formuliert, passt zum neuen Erscheinungsbild der Veilchen nach dem Ende der Ära Helge Leonhardt. Zumal Heidrich derzeit ohnehin anderweitig beschäftig ist: "Wir befinden uns dazu in Gesprächen mit jenen Spielern, mit denen wir die Zusammenarbeit auch über die Saison hinaus ligaunabhängig verlängern wollen. Unser Ziel ist es, eine schlagkräftige Truppe aufzubauen."

Kein einfaches Unterfangen, soll der Kader aufgrund von Sparmaßnahmen doch deutlich von derzeit 30 auf 25 Spieler, darunter drei Torhüter, reduziert werden. "Das Gehalt ist der Posten, wo man die meisten Einsparungen machen kann. Deswegen wird es ein anderes Grundniveau geben, als es aktuell vorhanden ist", so Heidrich. Hoch bleiben soll das Niveau aber trotz der Sparmaßnahmen in jedem Fall. Denn dass Aue mittelfristig zurück in die 2. Liga will, ist kein Geheimnis.

   

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