Zweiter Sieg in Folge und Platz 7! FCK kommt in Fahrt

So langsam aber sicher geht es aufwärts mit dem 1. FC Kaiserslautern: Der Aufstiegsaspirant klettert in Richtung der Tabellenplätze, um die er eigentlich spielen wollte. Mit dem Sieg gegen die Sportfreunde Lotte besetzen die Roten Teufel mittlerweile Platz sieben.
Lautern auf dem Weg nach oben
Schaut man sich die Formkurve der Roten Teufel seit dem dritten Spieltag an, gleicht sie immer mehr einem exponentiell steigenden Strahl: Nach drei Pflichtspielniederlagen inklusive dem Pokal-Aus gegen Hoffenheim kam die Mannschaft vom Betzenberg zunächst auf drei Unentschieden. Danach folgte ein Sieg gegen Eintracht Braunschweig – und mit dem 2:1 gegen Lotte der zweite Dreier in Folge.
Trainer Michael Frontzeck zog auf der Pressekonferenz nach der Partie ein positives Fazit: "Das, was die Mannschaft heute gegen den Ball gespielt hat, war top." Einziger Kritikpunkt: Dass seine Mannschaft den Sack nicht schon vorher zu machte: "Wir haben in den letzten Wochen viele Tore gemacht, da ist es ein kleiner Wermutstropfen, dass wir es nicht früher klar gemacht haben. Aber trotzdem bin ich mit der Leistung mehr als zufrieden."
Die Roten Teufel finden besser zueinander
In der Partie gegen Lotte zeigte sich der FCK spielfreudig und gefestigt. Gerade das 2:0 durch Hendrik Zuck war mit einem doppelten Hackentrick zuvor wunderbar herausgespielt worden. "Bergmann außen mit der Hacke – ich glaube er hat gewusst, dass ich da laufe und frei bin. Das ist überragend. Der Ball wird noch leicht abgefälscht, da ist noch ein bisschen Glück dabei", freute sich der Torschütze bei "Telekom Sport", der zuvor schon das 1:0 durch Gino Fechner aufgelegt hatte: "Es war ein gutes Spiel von uns. Endlich ist auch bei mir der Knoten geplatzt. Ich denke, so kann es weitergehen."
Das fand auch Frontzeck, der auch den zu Saisonbeginn etwas glücklosen Fechner explizit lobte: "Gino hatte wie alle anderen in den ersten Spielen seine Probleme. Wichtig ist, dass du als Spieler drin bleibst, egal ob du 38 oder 18 bist. Er stellt sich tagtäglich im Training so auf, dass er der Mannschaft hilft. Er hat jetzt zwei gute Spiele gemacht. Damit ist er auch in Zukunft mehr eine Option, als in den vergangenen Wochen."
Auch Jan Löhmannsröben lieferte eine tadellose Leistung ab und war im Mittelfeld geradezu allgegenwärtig: "Er macht das sehr gut. Ich bin froh, dass er jetzt da angekommen ist, wo wir ihn hin haben wollten", lobte der Trainer: "Er hat alles wunderbar angenommen und eins zu eins umgesetzt. Er ist ein wichtiger Bestandteil dieser Mannschaft, weil er das Zentrum erhält. Ich bin mit ihm sehr zufrieden."
Wie verlässlich ist das Hoch?
So fiel auch das späte Gegentor der Sportfreunde kaum noch ins Gewicht. Schließlich hätte es dieses Mal schon mit dem Teufel zugehen müssen, um den FCK erneut durch späte Tore zu Fall zu bringen: "Selbst bei einem 2:0 in der 90. Minute kann noch alles passieren. Eine Situation, in der du unachtsam bist, nutzt der Gegner dann zum 2:1 aus. Da wusste ich aber schon, dass das Spiel schon beendet war und es nur noch den Anstoß gibt."
Es scheint, als würden die Rädchen in Kaiserslautern so langsam besser ineinandergreifen. Wie verlässlich das Hoch des FCK wirklich ist, können die Roten Teufel am nächsten Spieltag beweisen: Dann wartet mit dem VfL Osnabrück eine der aktuell stärksten Mannschaften.