Zwei Siege in Folge: VfR Aalen bannt Abstiegsgefahr vorerst

Nach zwei Niederlagen in Serie ist die Krise beim VfR Aalen und der tabellarische Absturz schon in dieser Woche kaum mehr ein Thema: Ein phasenweise überzeugender 3:0-Erfolg über Energie Cottbus brachte die Elf von Peter Vollmann zurück ins Tabellenmittelfeld. Kurios, aber bedeutsam ist dabei die Tatsache, dass die Schwarz-Weißen zuletzt keine Remis mehr einfuhren.

Sechs Punkte aus den letzten vier Partien

Denn dafür waren die Baden-Württemberger in die Hinrunde noch bestens bekannt: Elf der ersten 20 Saisonspiele endeten Remis – ein trügerisches Ergebnis, denn schon vier Siege aus diesen elf Partien hätten unter dem Strich für ein besseres Punkteergebnis gesorgt. Nun gab es aus den letzten vier Begegnungen sechs Punkte, und das ganz ohne eine Punkteteilung. Stürmer Gerrit Wegkamp, der bei seinem ersten Startelfeinsatz im Jahr 2016 eine gute Leistung ablieferte, äußerte sich dementsprechend erleichtert: "Es war sehr, sehr wichtig für uns, hier einen Dreier einzufahren. Um wieder ein bisschen Abstand zu den Abstiegsrängen zu erhalten. Das war eine sehr gute Leistung von uns.“ Sebastian Neumann, der das goldene 1:0 mit einem besseren Billard-Tor erzielte, schloss an: "Wir wollten dagegenhalten, etwas wiedergutmachen nach dem Rostock-Spiel. Ich denke, das ist uns gut gelungen.“

Vollmann: "Auch in Kiel können wir bestehen“

Tatsächlich ist die Rehabilitierung nach der ernüchternden 0:3-Niederlage in Rostock mehr als gelungen. Durch die zwangsläufige Pleite von Energie Cottbus sowie das schwache Abschneiden von Hansa Rostock, dem VfB Stuttgart II, den Stuttgarter Kickers sowie Werder Bremen II hat der VfR das Polster auf den unliebsamen 18. Tabellenrang nunmehr auf sechs Zähler ausgebaut – Grund genug, ein Stück positiver in die nahe Zukunft zu schauen, die mit einer Englischen Woche auf Augenhöhe mit sämtlichen Gegnern einhergeht. Coach Peter Vollmann weiß jedoch, diesen Erfolg richtig einzuschätzen, wie er auf der Vereinshomepage des VfR preisgab: "Es ist ein schöner und wichtiger Zwischenschritt, aber wir sind noch lange nicht am Ziel“, so der Übungsleiter. "In Kiel können wir in der derzeitigen Verfassung allerdings auch bestehen“, ist sich der 58-Jährige sicher.

Anspruchsvolles, aber machbares Programm

Dort beginnt die Englische Woche, die in der Folge mit einem Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg sowie dem Gastspiel beim SV Wehen Wiesbaden fortgeführt wird. Ein anspruchsvolles, aber machbares Programm gegen Kontrahenten aus dem oberen Mittelfeld wie unmittelbarem Umfeld der Tabelle. Gegner, gegen die die Aalener noch gute Erinnerungen besitzen dürften: Zusammen mit dem 4:0-Auswärtssieg gegen Energie Cottbus holte der Zweitliga-Absteiger stolze zehn Punkte aus diesen vier Spielen – und schafft es der VfR in der kommenden Woche tatsächlich, wieder eine ähnliche Bilanz an den Tag zu legen, dann sind die Sorgen vor einem Durchmarsch von der 2. Bundesliga in die Regionalliga auf der Ostalb wohl endgültig passé.

 

 

   
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