Zuschauerschwund beim Halleschen FC sorgt für Minus

Beim Hallescher FC läuten die Alarmglocken: Pilgerten vor zwei Jahren im Schnitt noch 8.000 Fans ins Stadion, waren es in der laufenden Saison nur rund 6.500 Anhänger – das ist der geringste Schnitt in fünf Jahren Drittklassigkeit. Die Folge: Laut der "Bild" fehlen dem HFC dadurch 150.000 in den Kassen. Nur der DFB-Pokal und das Testspiel gegen den BVB konnten das Minus etwas abfedern.

Zuschauerschwund hat viele Ursachen

Die Gründe für den Zuschauerschwund sind vielfältiger Natur: Die Klubführung habe sich in der Dritten Liga eingerichtet, es würden keine höheren Ziele formuliert, es fehlten die Visionen. Vorwürfe, die in Halle nicht nur Oberbürgermeister Bernd Wiegand formuliert. Präsident Michael Schädlich macht in der Zeitung die schlechten Leistungen in der Rückrunde, den nahen Bundesliga-Standort Leipzig und die Übertragungen im TV und im Internet für das abnehmende Faninteresse verantwortlich. Zudem seien im Vergleich zur Vorsaison für die Rot-Weißen gleich drei Ost-Derbys gegen Dresden, Aue und Cottbus weggefallen, so Schädlich.

Clubführung will nicht tatenlos zusehen

Der HFC-Präsident weiß auch, dass verlorene Stadionbesucher nur sehr schwer zurückzuholen sind. Tatenlos dem Zuschauerschwund zusehen wollen die Clubverantwortlichen jedoch nicht. Von der Marketingabteilung werden künftig stärker Ideen für die Werbung von Zuschauern erwartet. Zudem wurde bei den Rot-Weißen ein Eventmanager eingestellt. Zumindest mittelfristig sollen dadurch wieder mehr Anhänger in den Erdgas-Sportpark kommen.

   

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