Zuschaueranalyse: Osnabrück und Darmstadt vorn

Während an diesem Wochenende die Nationalmannschaften um wichtige Punkte in der EM-Qualifikation kämpfen, ruht in den Bundesligen sowie in der 3. Liga der Ball. liga3-online.de nimmt dies zum Anlass, sich ein Mal genauer mit den Zuschauerzahlen der 3. Liga zu beschäftigen. Letzte Saison strömten im Schnitt rund 5.600 Fans zu den Spielen in die Stadien. Zuschauerkrösus waren mit jeweils 17.000 im Schnitt Eintracht Braunschweig und Dynamo Dresden. Doch wie sieht es in der aktuellen Spielzeit aus? liga3-online.de analysiert:

Hält der VfL den 11.000er-Schnitt?

Nach dem Aufstieg der Eintracht und von Dynamo gehören Zuschauerzahlen jenseits der 15.000er-Marke wohl erst Mal der Seltenheit an. Mit bisher knapp 11.000 Zuschauern pro Partie belegt der Zweitligaabsteiger VfL Osnabrück derzeit die Spitzenposition in der Zuschauertabelle. In den bisherigen drei Heimpartien spielten sie gegen Bielefeld, Regensburg und Burghausen. Während die Bremer Brücke gegen die Arminia nahezu ausverkauft war, war das Stadion gegen den SSV Jahn und gegen den SV Wacker noch nicht Mal zu Hälfte besetzt. Dennoch liegen die Niedersachsen mit ihrem Schnitt weit über dem Durchschnitt der 3. Liga, der derzeit nur bei 4.700 liegt und damit geringer als in den Jahren zuvor. Findet der VfL bald in eine Erfolgsspur, lässt sich der Schnitt von knapp 11.000 auf jeden Fall halten. Diesen erreichten sie nämlich auch schon in der vorletzten Saison, als man am Ende aufstieg.

 Großes Fanpotential bei den Hessen

Über ähnlich gute Zahlen freut man sich auch beim SV Darmstadt 98. Die Hessen, die nun endlich nicht mehr nach Pullendorf oder Großaspach fahren müssen sondern nach Saarbrücken oder Bielefeld, haben in ihren ersten Heimspielen bereits angedeutet, welches Fanpotential in ihnen steckt. Während das Stadion am letzten Spieltag der abgelaufenen Saison mit 19.000 Zuschauern fast ausverkauft war, fanden sich zuletzt immer jeweils 8.000 Fans im Stadion am Böllenfalltor ein. In wenigen Wochen steht zudem das Derby gegen Kickers Offenbach an, wo man wieder auf ein volles Haus hofft. Knüpft Darmstadt 98 auch in den kommenden Monaten an die bisher gezeigten Leistungen an, wäre auch ein fünfstelliger Schnitt nicht unwahrscheinlich.

Arminia plant mit 12.000 Zuschauern

Einen Wert in diesem Bereich peilt auch Zweitligaabsteiger Arminia Bielefeld an. Der Verein plante vor der Saison optimistisch: 12.000 Zuschauer will man jedes Heimspiel ins Stadion locken. Bisher ist der Plan – auch nicht zuletzt aufgrund der sportlichen Leistung – nicht aufgegangen. 8.000 Zuschauer fanden sich im Schnitt zu den ersten drei Heimspielen (gegen Stuttgart II, Aalen, Wehen Wiesbaden) ein. Es stehen allerdings noch gleich zwei Derbys gegen Münster und Osnabrück in dieser Saison an, wo das Stadion nahezu ausverkauft sein wird. Dauerhaft wird die Arminia allerdings nur mit konstant, guten sportlichen Leistungen eine fünfstellige Zuschauerzahl erreichen.

Am unteren Ende der Rangliste sind, wie nicht anders erwartet, die beiden Zweitvertretungen der Bundesligisten zu finden. Bremen II und Stuttgart II liegen noch nicht Mal bei einem Schnitt von 1.000 Zuschauern. Bitter ist daran aus Zuschauersicht vor allem, dass die Zweitvertretungen damit Traditionsmannschaften wie Rot-Weiß Essen oder Waldhof Mannheim, die im Schnitt vor 6.000 bis 7.000 Zuschauern in der Regionalliga kicken, einen Platz in der 3. Liga versperren.

Hier die komplette Zuschauertabelle:

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