Zum zweiten Mal nach 2015: Haching steigt aus der 3. Liga ab

Die SpVgg Unterhaching steht als erster Absteiger aus der 3. Liga fest. Nach der 0:2-Niederlage gegen den SV Waldhof Mannheim liegen die Münchner Vorstädter bei nur noch drei ausstehenden Spielen nun zehn Punkte hinter dem rettenden Ufer und müssen damit zum zweiten Mal nach 2015 den bitteren Gang in die Regionalliga antreten.

23 Niederlagen in 35 Spielen

Unerwartet kommt der Abstieg zu diesem Zeitpunkt nicht, hatte er sich in letzten Wochen doch angedeutet: Aus den 20 Partien in diesem Jahr holte Unterhaching lediglich zwei Unentschieden und zwei Siege, darunter ausgerechnet gegen Tabellenführer Dynamo Dresden. Alle anderen 16 Spiele gingen verloren, zwischenzeitlich verlor Unterhaching achtmal in Folge. Entsprechend ist der frühere Erst- und Zweitligist auch das schwächste Team der Rückrunde (nur sieben Punkte) und kassierte die meisten Niederlagen aller Klubs (23). Seit dem 21. Spieltag steht Unterhaching (nur 28 Punkte) durchgehend unter dem Strich.

Dabei war der Start in die Saison mit drei Siegen aus den ersten vier Partien und Tabellenplatz 3 noch geglückt, ehe eine erste Talfahrt mit sechs Niederlagen in Folge einsetzte. Mit dem Abstieg endet nun Hachings zweite Drittliga-Zugehörigkeit, die 2017 mit dem Wiederaufstieg aus der Regionalliga begonnen hatte – zuvor spielte Haching bereits zwischen 2008 und 2015 in der 3. Liga. Unter Claus Schromm schnupperten die Rand-Münchner seit der Drittliga-Rückkehr mehrmals am Bundesliga-Unterhaus und landeten dreimal in Folge im Mittelfeld (Platz 9 / 10 / 11).

Ziel: Direkter Wiederaufstieg

In der Regionalliga will sich der Klub nun neu aufstellen und noch stärker als bislang auf die eigene Jugend setzen. Als "Ankerspieler" sollen lediglich Josef Welzmüller, Stephan Hain, Dominik Stahl, Markus Schwabl, Niclas Anspach, Patrick Hasenhüttl, Max Dombrowka und Jo Coppens gelten. Ob Trainer Arie van Lent weiterhin auf der Bank sitzen wird, ist noch offen – sein Vertrag hat keine Gültigkeit für die Regionalliga. Die Fans forderten schon vor Wochen seinen Rauswurf, Schwabl hielt am Niederländer eisern fest. Durchaus denkbar aber, dass es im Sommer auch auf der Trainerbank einen Neuanfang geben wird.

Möglicherweise wird dann Sportchef Claus Schromm, der sich seit Anfang März eine Auszeit nimmt, wieder ein Thema. Der 52-Jährige hatte Unterhaching bereits nach dem letzten Abstieg vor sechs Jahren im zweiten Anlauf in die 3. Liga zurückgeführt – nach einer Saison mit nur einer Niederlage und einem Torverhältnis von 95:23. Dieses Mal soll allerdings der direkte Wiederaufstieg her. Die gute Nachricht: Der Bayer-Meistern steigt nächstes Jahr direkt auf.

   

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