Zimmermann nach Derbysieg: "Es war extrem schwer für uns"

Natürlich ging es auch im 102. Thüringenderby hitzig zu. Im Pokal-Achtelfinale zwischen Carl Zeiss Jena und Rot-Weiß Erfurt (2:1) gab es den Einsatz von Pyrotechnik, harte Zweikämpfe und jede Menge Emotionen zu sehen. Das bessere Ende erwischte Jena, was auch am eigentlichen Ersatztorhüter lag. 

"Ein rassiges Derby"

Jenas Trainer Mark Zimmermann war die Erleichterung nach Spielende förmlich anzusehen. Vor 8.649 Zuschauern hatte sein Team das Pokal-Duell zweier Liga-Konkurrenten knapp mit 2:1 gewonnen. "Es war ein rassiges Derby", sagte Zimmermann bei der Pressekonferenz nach dem Spiel. Das Jena wohl vor allem deshalb gewann, weil man mit einem Doppelschlag Mitte der zweiten Halbzeit die Weichen auf Sieg stellte: Zunächst traf Julian Günther-Schmidt zur 1:0-Führung traf (67.), kurz darauf legte Niclas Erlbeck nach (71.). "Es war extrem schwer für uns, Erfurt hat sehr mutig verteidigt und gespielt", sagte Zimmermann dann noch. "Die Spieler sind nach dem Trainerwechsel gelaufen wie die Hasen." Damit hatte Jena zwischenzeitlich so seine Probleme, am Ende aber war der späte Erfurter Anschlusstreffer durch Christoph Menz (90.) nicht mehr als Ergebniskorrektur.

Coppens empfiehlt sich

Einer, der sonst eher in der zweiten Reihe steht, bekam gegen Erfurt seine Chance und er nutzte sie: Jo Coppens. Als Jena den Belgier im Sommer unter Vertrag nahm, war das überraschend. Immerhin stand Coppens früher im Kader der belgischen U21-Nationalmannschaft, er hat 37 Erstligaspiele in Belgien absolviert, und jetzt ist er in Jena Torhüter Nummer zwei hinter Raphael Koczor.

Keine leichte Aufgabe für Trainer Zimmermann. Weil der um die Stärke seiner beiden Torhüter weiß, hat er sich für eine Rotation entschieden. In der Liga spielte bislang Koczor, im Pokal dagegen darf Coppens ran. Und der machte seinen Job gegen Erfurt gut, hielt Jena unter anderem gegen Elias Huth (26./38.) im Spiel. Er habe schon vor dem Anpfiff gemerkt, dass "dieses Spiel etwas Besonderes ist", sagte Coppens dem "Kicker". Im Viertelfinale, das am 11./12. November stattfinden wird, darf er sich das nächste Mal beweisen. Es sei denn, Koczor, der derzeit über leichte Knieprobleme klagt, muss pausieren. Dann käme die nächste Bewährungschance für Coppens früher als erwartet.

 

   
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