Ziegners Rückkehr zum HFC: "Richtig gute Performance" liefern
Nach nur zwei Punkten in der Englischen Woche und einem Sieg aus sechs Partien will der MSV Duisburg am Freitagabend (19 Uhr) beim Halleschen FC wieder dreifach punkten und sich weiter von den Abstiegsrängen absetzen. Für Zebra-Coach Torsten Ziegner wird es die erste Rückkehr zum HFC nach seiner Entlassung bei den Saalestädtern.
"Etwas Besonderes"
Über drei Jahre ist es her, dass Torsten Ziegner als Trainer des Halleschen FC freigestellt wurde. Doch weder als Coach der Würzburger Kickers, noch als Verantwortlicher bei den Zebras kehrte er bislang in sein altes Wohnzimmer zurück. Am Freitag ist es nun so weit. Es sei "etwas Besonderes" zu den Rot-Weißen zurückzukehren", sagte Ziegner bei der Spieltags-Pressekonferenz am Mittwoch.
"Der eine oder andere ist noch da", so Ziegner, der Jannes Vollert, Niklas Landgraf oder auch Kapitän Jonas Nietfeld namentlich hervorhob. Auch viele Mitarbeiter aus seiner Zeit arbeiten noch im Verein. "Ich freue mich auf die Rückkehr, weil ich eine sehr schöne Zeit hatte, viele Freunde kennengelernt und ein tolles Umfeld um die Mannschaft erlebt habe", betonte der 45-Jährige.
Drei Ausfälle
Doch die freundschaftlichen Beziehungen müssen und werden ruhen, wenn der Ball rollt. Denn die Meidericher brauchen nach sechs Zählern aus ebenso vielen Partien noch Punkte, um einen sorgenfreien Saisonendspurt zu haben. "Ich erwarte ein intensives Spiel, weil es für Halle darum geht, sich zu dieser ominösen Zone Abstand herauszuspielen." Doch die Ziegner-Truppe habe gezeigt, dass sie auswärts "eine richtig gute Performance" liefere. Das soll so bleiben. Tatsächlich holte der MSV auswärts mit 19 Punkten drei Zähler mehr als im eigenen Stadion.
Klar ist, dass der HFC alles dafür tun werde, um selber erfolgreich zu sein, stehen die Saalestädter doch auf Rang 15, sind punktgleich mit einem Abstiegsplatz. Der Gegner habe sich seit dem Trainerwechsel hin zu Sreto Ristic "stabilisiert". Auch die Art und Weise, wie der HFC spielt, habe sich geändert. Es werde viel Wert auf Zweikampfschärfe gelegt. "Da sollten wir auf Augenhöhe sein", fordert Ziegner. Der abgesehen von Rolf Feltscher (Bänderverletzung) und die gesperrten Caspar Jander und Joshua Bitter auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann.