Zehn Punkte Vorsprung! Dynamo enteilt – Sorgen um Drljaca

Drei Niederlagen in Folge ließen den Vorsprung von Dynamo Dresden auf den Relegationsplatz zwischenzeitlich auf nur noch vier Zähler schrumpfen, nach dem Auswärtssieg in Bielefeld sind es nun wieder zehn Punkte. Allerdings gibt es Sorgen um Stammkeeper Stefan Drljaca.

"Spielen richtig guten Fußball"

Ein Kopfballtor von Niklas Hauptmann in der 78. Minute reichte der SGD am Mittwochabend, um alle drei Punkte aus Bielefeld mitzunehmen und damit den dritten Sieg in Folge zu feiern. "Das fühlt sich brutal gut an", strahlte der Matchwinner nach der Partie im "MagentaSport"-Interview. "Wir wollen unbedingt gewinnen, weil das Ergebnis jetzt für die nächsten vier Wochen bliebt." Sein Fazit zum Spiel: "Wir waren über 90 Minuten die aktivere Mannschaft und haben am Ende verdient gewonnen." Auch Trainer Markus Anfang sprach von einem "verdienten Sieg" und zeigte sich stolz auf seine Mannschaft: "Wir haben drei Punkte erkämpft und keine Torchancen zugelassen."

Durch den Erfolg auf der Alm haben die Sachsen den zweiten Tabellenplatz zementiert und liegen nun wieder zehn Zähler vor dem Dritten aus Ulm. "Wir haben ein richtig gutes Kalenderjahr gespielt", blickte Anfang auf das Jahr 2023 zurück, in dem Dynamo insgesamt 89 Punkte geholt und damit einen Drittliga-Rekord aufgestellt hat. "Wir spielen richtig guten Fußball", hielt der 49-Jährige fest. Zwar hätten sich die Mannschaften inzwischen auf die Spielweise der SGD eingestellt, "trotzdem hast du deine Ideen und deinen Plan. Auch wenn er mal drei Spiele hintereinander nicht funktioniert. Wir glauben trotzdem daran, weil wir davon überzeugt sind, dass das, was wir spielen, dass uns das hilft. Die Jungs sollen das jetzt genießen."

Drljaca auf Krücken

Den Auswärtssieg vorerst nicht genießen kann Torhüter Stefan Drljaca, der sich in der 84. Minute bei einem Abschlag verletzt hatte und ausgewechselt werden musste. "Er hat eine muskuläre Verletzung am Oberschenkel und kann nicht richtig gehen", gab Anfang bei der Pressekonferenz ein erstes Update zum Schlussmann, der auf Krücken aus dem Stadion humpelte. Ob die Verletzung möglicherweise schwerwiegender ist, sollen Untersuchungen in den nächsten Tagen zeigen.

Ersetzt worden war Drljaca in der Schlussphase durch den erst 19-jährigen Erik Herrmann, der damit sein Profi-Debüt feierte. "Der Junge hat das ganz gut gemacht. Er ist hineingekommen und ruhig geblieben", lobte Anfang und hob hervor: "Es zeigt, dass wir jeden Spieler brauchen." Knapp zwei Wochen lang ruht bei Dynamo nun der Ball, ehe am 2. Januar die Vorbereitung auf die restliche Saison aufgenommen wird. Angesichts der bisherigen Punkteausbeute und des großen Vorsprungs deutet vieles darauf hin, dass es der Startschuss für die Abschiedstournee Richtung 2. Liga ist.

   

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