Zebras fahren zum Lieblingsgegner VfL Osnabrück

Der VfL Osnabrück steckt in einer Krise. Die fünf letzten Partien gingen allesamt verloren, mittlerweile haben die Lila-Weißen zehn Punkte Rückstand auf die Zebras. Kein Grund, dass Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen: "Kriselnde Teams sind immer gefährlich, da sie früher oder später wieder da rauskommen. Wir müssen nur dafür sorgen, dass es nicht am Samstag passiert“, so Gino Lettieri vor der Partie zu „Zebra-TV“. Im Hexenkessel an der Bremer Brücke ist sowieso alles möglich, ist sich Keeper Ratajczak sicher: "Die werden laufen und kämpfen bis zum Schlusspfiff. Ich habe schon viele Spiele in Osnabrück bestritten, dort geht es oft bis zur letzten Sekunde“.

Immer wieder gern nach Osnabrück

Das „Rata“ keiner ist, der sich von hitziger Atmosphäre beeindrucken lässt, sollte spätestens vor dieser Partie klar sein: "Es ist doch herrlich, wenn mich die gegnerischen Fans beschimpfen und bepöbeln. Das gehört dazu und ist das Salz in der Suppe. Ich lächle dann einfach nur zurück. Ich freue mich auf die Atmosphäre und das tolle Stadion“, so die Duisburger Nummer eins in der „RevierSport“. Steht eine Auswärtsfahrt nach Niedersachsen an, reiben sich die Anhänger des MSV die Hände: Die letzten sechs Partien konnten die Zebras alle gewinnen und verloren in der Vereinsgeschichte nur drei Mal gegen die Lila-Weißen (16 Siege, vier Unentschieden) Die letzte Niederlage gab es am 10. Mai 1990, damals traf ein gewisser Pele Wollitz zum 1:0-Endstand. Statistik hin oder her, jedes Spiel muss erstmal gewonnen werden. Klar ist, dass die Meidericher sich dafür spielerisch steigern müssen. Beim 2:0-Arbeitssieg gegen Fortuna Köln blieb das kreative Element vor allem im zweiten Durchgang lange auf der Strecke. Zu viele Ballverluste im Aufbauspiel unterbanden dabei das Aufkommen einer größeren Drangphase. Helfen könnte dabei wieder Tim Albutat, welcher nach auskurierter Verletzung wieder im Kader der Duisburger steht. Wachsamer muss die Defensive der Zebras wieder bei Flanken agieren: Nach dem Kopfball-Hattrick von Arminia-Stürmer Klos ließ der MSV auch gegen Fortuna Köln eine große Möglichkeit per Kopf zu. Weiter für Gefahr sorgen soll derweil der zuletzt blendend aufgelegte Kingsley Onuegbu. Der Nigerianer, in der Hinrunde stark in der Kritik stand, trifft zurzeit fast wie er will: "Ich habe nicht viel verändert, sondern eigentlich alles so gemacht wie immer. Es gibt halt diese Phasen, in denen ein Stürmer nicht trifft. Das gehört dazu und ist ganz normal. Davon darf man sich nicht aus der Ruhe bringen lassen", so der Stürmer auf „dfb.de“.

Zwei Auswärtspartien als Prüfstein

Nach dem Duell in der Osnatel-Arena geht es für die Meidericher weiter nach Baden-Württemberg, wo man auf den Aufstiegskonkurrenten Stuttgarter Kickers trifft. Ein echter Charaktertest für Lettieris Truppe: "Das sind schon zwei wahnsinnige Brocken die man dort bewältigen muss“, so der Cheftrainer zu „Zebra-TV“. Jedoch bietet sich auch die Möglichkeit, die nicht ganz zufriedenstellende  Auswärtsbilanz aufzubessern: "Wir müssen es nun einfach schaffen, die Qualität die wir zuhause regelmäßig an den Tag legen, auch Auswärts abzurufen“, legt Ratajczak vor den Partien die Latte höher. Hinzu kommt, dass der MSV auf gegnerischem Boden oft an Pech scheiterte: "Spiele wie in Cottbus, wo wir drei Mal Aluminium treffen, oder in Kiel, wo der Ball in 91. Minute vom Innenpfosten rausspringt, sind natürlich ärgerlich“, so Lettieri. Der Italo-Schweizer weiß aber auch, dass man sich durch eine couragierte Leistung das Glück erarbeiten kann. Am besten bereits in Osnabrück.

   

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