Würzburger Kickers: "Höchststrafe" für Dennis Russ

Die Würzburger Kickers wahrten ihren Auswärtsnimbus und bestanden am Sonntagnachmittag auch beim Tabellenzweiten FC Erzgebirge Aue. Mit dem achten 0:0 der Saison zeigten die Unterfranken sich durch die Bank zufrieden. Außer Dennis Russ, der erlebte einen rabenschwarzen Nachmittag.

Hollerbach: "Er ist jung und muss da jetzt durch"

Während der 20-jährige Emanuel Taffertshofer, im Winter von 1860 München nach Würzburg gewechselt, ein gelungenes Startelfdebüt im Auer Erzgebirgsstadion feierte und sich berechtigte Hoffnungen auf weitere Nominierungen von Beginn an machen kann, erlebte Rechtsaußen Dennis Russ die völlig andere Version eines Nachmittags im Leben eines Fußballers. Russ kam in der 64. Minute für den abgemeldeten Soriano in die Partie, fand aber keinerlei Bindung zum intensiv geführten Spiel und wurde von seinem Trainer Bernd Hollerbach nach nur einer Viertelstunde wieder vom Feld genommen. Im Fußball-Fachjargon wird so etwas als "Höchststrafe“ tituliert, das weiß auch Hollerbach und rät dem Spieler es sportlich zu nehmen: "Es hatte zu diesem Zeitpunkt auf der rechten Seite gebrannt. Dennis Russ sollte Lukas Billick auf der Seite unterstützen. Der Plan ist leider nicht aufgegangen. Das war nichts persönlich gegen ihn. Er ist jung und muss da jetzt durch. Am Mittwoch geht’s schon wieder weiter.“

Mittwoch im Nachholspiel gegen Münster

Und zwar mit der Nachholpartie in der Flyeralarm Arena gegen Preußen Münster. Dann aber vermutlich erst einmal ohne Russ, der vor der Saison vom SC Freiburg II zu den Kickers kam und nach einer starken Phase zu Saisonanfang nicht so recht auf die Beine kommt (13 Einsätze, 1 Tor). Vor seinem Kurzeinsatz gegen Aue stand der frühere DFB Junioren-Nationalspieler sieben Mal nicht auf dem Feld. Die gute Nachricht für Dennis Russ: Hollerbach ist für häufiges Rotieren in dieser Saison bekannt. So wurde schon mancher Spieler nach wochenlanger Abstinenz plötzlich wieder zur dauerhaften Stammkraft.

 

   
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