Würzburg macht Durchmarsch perfekt! Duisburg steigt ab

Das "Wunder vom Dallenberg" ist perfekt! Die Würzburger Kickers spielen in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga und haben damit als zweiter Verein der Drittliga-Geschichte den direkten Durchmarsch aus der Regionalliga geschafft. Im Relegations-Rückspiel beim MSV Duisburg gewann der FWK am Dienstagabend 2:1 – das Hinspiel hatten die Würzburger zuvor mit 2:0 gewonnen. Der MSV muss unterdessen den direkten Wiederabstieg hinnehmen.

Duisburg geht in Führung – Würzburg antwortet schnell

Duisburg startete mit viel Druck in die Partie, Würzburg zog sich zunächst weit zurück. Doch auch wenn sich die Zebras deutlich offensiver präsentierten als noch im Hinspiel am Freitag, waren Torchancen zunächst Mangelware. Nach 19 Minuten wurde es dann aber richtig gefährlich: Chanturia setzte sich im Strafraum gegen mehrere Abwehrspieler durch und legte auf Onuegbu ab. Dieser nahm den Ball stark an, legte ihn aber knapp vorbei. Nur eine Minute später hatte Duisburg die nächste Chance: Dieses Mal zog Chanturia direkt ab und zwang Wulnikowski zum Eingreifen. Während von den Gästen in dieser Phase keine Gefahr ausging, wurde der MSV immer mutiger und ging nach 33 Minuten zwar etwas glücklich, aber nicht unverdient in Führung. Nach einer weiten Flanke von Chanturia bekam Clemens Schoppenhauer den Ball unglücklich an den Kopf und brachte das Leder im eigenen Tor unter – das Stadion bebte. Die Kickers schüttelten sich kurz und schalteten sofort zwei Gänge hoch. Gerade als unter den knapp 30.000 MSV-Fans Euphorie aufkam, erstickte Elia Soriano sie im Keim: Der Stürmer drehte sich nach einem Pass von Weil geschickt um die eigene Achse und ließ Keeper Marcel Lenz keine Chance – 1:1. Während die rund 2.000 mitgereisten Würzburger Fans feierten, herrschte im Rest des Stadions Totenstille. Schließlich benötige Duisburg nun drei weitere Tore für den Klassenerhalt. Drei Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit hätte Russ schon endgültig alles klar machen können, zog aber knapp vorbei. So ging es mit dem 1:1 in die Kabinen.

Resignation beim MSV Duisburg

Nach Wiederanpfiff war der MSV zwar durchaus bemüht, baute allerdings nach und nach ab. Würzburg gab nun den Ton an und ließ nach 49 Minuten die Chance auf das 2:1 liegen – Hajri konnte Soriano gerade noch am Torschuss hindern. Nach vorne ging beim Zweitligisten unterdessen wenig zusammen – Verzweiflung machte sich breit. Auch auf den Rängen stellte sich nach und nach Resignation ein, sodass fast nur noch die FWK-Anhänger zu hören waren. Erst ab der 70. Minute wurde Duisburg wieder aktiver, kam aber nicht zu gefährlichen Abschlüssen. Die beste Möglichkeit hatte Iljutcenko nach 82 Minuten, Wulnikowski reagierte aber glänzend. Danach plätscherte die Partie dem Ende entgegen. Zwei Zeigerumdrehungen vor dem Abpfiff verlor Obinna die Nerven und sah nach einer Diskussion mit Schiedsrichter Stieler glatt Rot. Mit dem Schlusspfiff erzielte Benatelli den 2:1-Endstand – damit war der Aufstieg und der direkte Durchmarsch der Würzburger Kickers endgültig perfekt. Während bei den MSV-Fans und Spielern teilweise die Tränen flossen, kannte der Jubel bei den Würzburgern keine Grenzen mehr. Als Aufsteiger in die Saison gestartet, hat die Elf von Trainer Bernd Hollerbach den nie für möglich gehaltenen direkten Durchmarsch in die 2. Bundesliga geschafft.

 

 

   
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