Wunderlich vor Derby: "Heiß sein, aber kühlen Kopf bewahren"
Es ist alles angerichtet für ein spanendes und emotionales Derby zwischen dem SV Waldhof Mannheim und dem 1. FC Kaiserslautern (Sonntag, 14 Uhr). Ganz so hitzig wie im Hinspiel soll es aber nicht zugehen, wie Lauterns Mike Wunderlich hofft.
Druck beim Waldhof?
Nein, von einem normalem Derby war das Hinspiel weit entfernt: Nach zwei Platzverweisen (und je einem weiteren für Offizielle beider Vereine) waren die Roten Teufel über 45 Minuten lang nur zu Neunt – holten aber noch einen Punkt. "Das Hinspiel war sehr emotional. Und es lag in einer sportlich sehr, sehr schwierigen Phase für uns", blickt Wunderlich in einem Interview mit der "Rheinpfalz" zurück. "Wir standen damals ein wenig mit dem Rücken zur Wand."
Doch mit dem 0:0 gelang der Turnaround, danach hat der FCK in 17 Spielen nur noch einmal verloren. "Jetzt sind wir Zweiter, haben eine sehr, sehr gute Form." Diese wollen die Pfälzer am Sonntag bestätigen: "Ich möchte nicht sagen, dass der Druck jetzt bei Mannheim liegt. Aber wir wollen unabhängig von der Tabellensituation am Sonntag gewinnen", so der 35-Jährige.
FCK will direkten Konkurrenten distanzieren
Damit das gelingt, "müssen wir heiß sein, aber kühlen Kopf bewahren", sagt der Routinier – und hofft, dass Platzverweise dieses Mal ausbleiben: "Da schießt man sich nur selbst ins Knie." Zu Elft will der FCK drei Punkte holen und damit einen weiteren Schritt Richtung Aufstieg machen. Doch nicht nur das: "Wir haben die Möglichkeit, einen direkten Konkurrenten von uns weiter zu distanzieren. Auch wenn am Sonntag natürlich noch nichts entschieden wird."
Bei einem Sieg der Roten Teufel würden allerdings bereits sieben Punkte zwischen beiden Klubs liegen, zudem hat der FCK noch das Nachholspiel bei 1860 in der Hinterhand. Das letzte Derby in Mannheim vor fast genau einem Jahr konnte Lautern beim Debüt von Trainer Marco Antwerpen übriges für sich entscheiden. Ein gutes Omen?