Wunderlich über Rückkehr: "Froh, wieder zu Hause zu sein!"
Nach eineinhalb Jahren beim 1. FC Kaiserslautern ist Mike Wunderlich nun zurück bei dem Verein, den er jahrelang maßgeblich geprägt hatte und dessen Rekordspieler er ist. In einem Interview mit dem Vereins-TV von Viktoria Köln spricht er nun über die Gründe für die Rückkehr.
"Ich will auf dem Platz stehen"
Es fühle sich ein Stück weit wie nach Hause kommen an, sagt der 36-Jährige. "Ich bin eineinhalb Jahre weg und davor 10 lange Jahre hier gewesen. Von daher war das für mich nicht viel Neues hier. Ich bin froh wieder zu Hause zu sein." Warum er jetzt zurückgekehrt ist, erklärt Wunderlich so: "Meine Situation war in Kaiserslautern zum Ende hin sportlich nicht mehr zufriedenstellend. Da wahrscheinlich das letzte halbe Jahr auf mich wartet, will ich einfach wieder spielen und mehr Möglichkeiten haben, zu spielen." Das sei in Lautern nicht mehr gegeben gewesen und einer der Hauptgründe, warum er den Verein verlassen wollte.
"Ich hoffe natürlich, dass das hier anders ist. Wer mich kennt, der weiß, dass ich sehr ehrgeizig bin. Wenn ich gewollt hätte, hätte ich meine Karriere auch so ausklingen lassen können. Dann hätte ich mich dort einfach auf die Bank gesetzt. Aber das will ich nicht, ich will auf dem Platz stehen! Zu wissen, dass das hier auch nicht garantiert ist, dafür bin ich alt genug. Deshalb werde ich vom ersten Tag an Gas geben und alles dafür tun, der Mannschaft zu helfen", kündigt er an und freut sich darauf, "im Januar dann loszulegen und meinen Teil dazu beizutragen, mich in die Mannschaft zu integrieren. Viele Jungs sind noch da, die ich von früher kenne. Da wird es also nicht viele Probleme geben. Deshalb freue ich mich drauf!“
Karriereende wohl im Sommer
Die Mannschaft habe sich "gut entwickelt", eine "gute Hinrunde" gespielt. Kurzum: "Eine Truppe, der es Spaß macht zuzuschauen, die guten Fußball spielt." Ohnehin habe sich die Viktoria in den letzten eineinhalb Jahren weiter entwickelt: "Das ist hier sehr schön geworden, man sieht, dass der Verein weiter wachsen und vorankommen will. Das versuchen wir dann auch sportlich fortzuführen!“ Im Sommer wird Wunderlich mit dem Fußball dann kürzer treten und in die Firma seines Vaters gehen. "Deshalb könnte es sein, dass es mein letztes halbes Jahr ist. Man soll niemals nie im Fußball sagen, aber aktuell sieht es stark danach aus." Bis Wunderlich die Schuhe an den Nagel hängt, will er im neuen Jahr aber nochmal richtig angreifen.