Würzburger Kickers und Felix Magath beenden Zusammenarbeit

Was sich zuletzt bereits angedeutet hatte, ist nun auch offiziell: Die Würzburger Kickers und Felix Magath habe ihre Zusammenarbeit beendet. 

Magath kein Berater mehr

Als Fußballchef bei Kickers-Sponsor "Flyeralarm" hatte der frühere Meistertrainer des FC Bayern München und des VfL Wolfsburg im Januar 2020 eine Berater-Tätigkeit bei den Würzburgern angetreten und angekündigt, sich erst wieder verabschieden zu wollen, "wenn alle zufrieden sind". Das dürfte durch den direkten Wiederabstieg in die 3. Liga nun zwar nicht der Fall sein, dennoch erklärten Magath und Aufsichtsrat Thorsten Fischer die Zusammenarbeit am Montag für beendet.

In einer Mitteilung heißt es, dass nicht alles "exakt planbar" sei: "Unsere größten Vorhaben, die Förderung von jungen Talenten, der Ausbau unseres NLZ, die Beobachtung anderer Spiele und Spieler, konnten wir pandemiebedingt nicht umsetzen." Vom Aufstieg in die 2. Liga sei der Verein "überrollt worden". Sei es von der Infrastruktur, Personaldecke oder Aufstellung des Vereins. "Der FWK war darauf natürlich nicht optimal vorbereitet und ausgerichtet. Mit vereinten Kräften haben wir uns gegen den Abstieg gestemmt – leider chancenlos."

Ein Grund für den Abstieg seien auch die zahlreichen Fehlentscheidungen der Schiedsrichter gewesen: "Bis dato gab es seit Gründung der Bundesliga gegen keinen Verein derart viele spielentscheidende Fehlentscheidungen durch die Schiedsrichter. Für einen Klub, der ohnehin schon mit vielen Handicaps in eine höhere Liga startet, ein weiterer Stein im Rucksack." Bereits Mitte April hatte Fischer die falschen Pfiffe gegen die Kickers beklagt und angekündigt, die Zusammenarbeit von "Flyeralarm" mit dem DFB zu beenden.

Ein Aufstieg, drei Trainerwechsel

Fischer und Magath betonen: "Ihr könnt versichert sein, dass wir mit bestem Wissen und Gewissen für unseren Verein Entscheidungen – auch wenn sie in der Öffentlichkeit nicht immer nachvollziehbar waren und teilweise auch falsch dargestellt wurden – getroffen haben. Deshalb bitten wir an dieser Stelle auch bei Euch um einen unserer Werte der Zusammenarbeit: Respekt!" In Magaths Amtszeit fielen der Zweitliga-Aufstieg vor einem Jahr, aber auch drei Trainerwechsel in der laufenden Serie. Beim österreichischen Erstligisten Admira Wacker Mödling, wo "Flyeralarm" ebenfalls beteiligt ist, ist Magath schon seit einiger Zeit ebenfalls nicht mehr tätig.

   

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