Hollerbach verlässt Würzburg, Stephan Schmidt übernimmt
Die Würzburger Kickers gehen ohne Cheftrainer Bernd Hollerbach in die kommende Drittliga-Saison. Nach drei erfolgreichen Jahren ist der 47-Jährige am Montag mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Neuer Cheftrainer ist Stephan Schmidt, der in dieser Spielzeit mit der U17 des FC Schalke Meister wurde.
Direkter Durchmarsch in die 2. Bundesliga
Hollerbach stand seit Juli 2014 in Würzburg an der Seitenlinie und führte die Unterfranken innerhalb von nur zwei Jahren aus der Regionalliga in die 2. Bundesliga. Dort hielten die Kickers zunächst lange mit und belegten zur Winterpause den 6. Platz, stiegen nach einer sieglosen Rückrunde jedoch direkt wieder ab. Schon unmittelbar nach der gestrigen 1:4-Niederlage beim VfB Stuttgart hatte Hollerbach seine Zukunft offen gelassen, nun ist klar: Nach drei überaus erfolgreichen Jahren ist Schluss. "Es waren drei unglaublich schöne Jahre. Aber jetzt ist es an der Zeit, auch mal durchzuatmen", sagte Hollerbach am Montag. Sein Vertrag lief eigentlich noch bis 2019.
Schmidt übernimmt
Neuer Cheftrainer ist Stephan Schmidt, der bereits am Montagnachmittag im Rahmen einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt wurde. "Ich trete hier in sehr, sehr große Fußstapfen. Bernd war das Kraftwerk dieses Vereins in den letzten Jahren", so der gebürtige Berliner. "Wir wollen junge Spieler für unser Projekt begeistern", gibt Schmidt die Richtung vor. "Ich habe sehr großen Respekt vor dem, was geleistet wurde. Hier wurde eine besondere Erfolgsgeschichte geschrieben. Ich bin froh, dass ich diese Geschichte nun selbst mitschreiben darf." Der 40-Jährige stand in der gerade beendeten Saison bei der U17 des FC Schalke 04 an der Seitenlinie und führte die Knappen zum Meistertitel in der B-Junioren-Bundesliga West. Profierfahrung sammelte Schmidt zuvor in Cottbus (November 2013 bis Februar 2014) sowie in Paderborn (Juli 2012 bis März 2013), wo er bei insgesamt 41 Zweitliga-Spielen auf der Bank saß. In Cottbus blieb er in neun Spielen jedoch sieglos, beim SC Paderborn gewann er nur zehn von 32 Partien.