"Würde uns guttun": 1860 sucht Verstärkung für die Offensive
Eigentlich war beim TSV 1860 München kein Winter-Transfer geplant, nun schauen sich die Löwen doch auf dem Spielermarkt um. Bezüglich Adriano Grimaldi sind die Sechziger unterdessen mit "mehreren Vereinen" in Verhandlungen.
Im Sturm drückt der Schuh
"Es wird keine Zugänge geben", hatte Co-Trainer Oliver Beer noch vor einer Woche durchblicken lassen. Doch eine Analyse von Sportchef Günther Gorenzel ergab: im Sturm drückt der Schuh. Das zeigte sich auch in den drei Testspielen gegen Ried (2:2), Darmstadt (0:1) und Bielefeld (1:2). "Wir haben aus dem Spiel heraus nur ein Tor geschossen", gibt der 47-Jährige auf der Löwen-Homepage zu Bedenken. "Ein Zugang würde uns deshalb guttun. Wir werden aber nur tätig, wenn sich auf dem Markt etwas ergibt."
Dabei denkt Gorenzel vor allem an Spieler aus der 2. Bundesliga, die bei ihren Vereinen derzeit nur zweite oder dritte Wahl sind. Es gehe um "kurzfristige Lösungen“, so Gorenzel. Ein Spieler wie Manuel Schäffler vom SV Wehen Wiesbaden, der zuletzt mit den Löwen in Verbindung gebracht wurde, sei daher erst im Sommer interessant – zumal sein Vertrag am Saisonende ausläuft.
Grimaldi-Verhandlungen laufen
Derweil versuchen die Verantwortlichen weiterhin eine Lösung für den wechselwilligen Adriano Grimaldi zu finden. "Wir verhandeln mit mehreren Vereinen – mit einem sehr intensiv", berichtet Gorenzel. Vor allem dem KFC Uerdingen wird weiterhin ein großes Interesse nachgesagt – auch, wenn Grimaldi aufgrund einer Verletzung am Sprunggelenk wohl zwei bis drei Monate ausfallen wird.
"Die Situation ist vor allem für ihn schlecht, aber Adi weiß, dass das zum Profigeschäft dazu gehört", so der 1860-Sportchef. Laut Gorenzel sei Grimaldi aber "frohen Mutes", dass es mit einem Wechsel bis zum 31. Januar noch klappe. Derweil sei der Angreifer der einzige Spieler, der den Verein im Winter verlassen möchte. "Alle anderen haben sich ganz klar für Sechzig ausgesprochen", so der Österreicher.