"Wollen Spielanteile haben": FCS will im Pokal nicht nur zugucken

Am Freitagabend füllt sich der Ludwigspark zum DFB-Pokalspiel zwischen dem 1. FC Saarbrücken und dem Karlsruher SC. Als Favorit geht naturgemäß der Zweitligist ins Rennen, doch FCS-Coach Rüdiger Ziehl will mit seiner Mannschaft nicht nur zugucken.

"Können und müssen besser spielen"

Der Auftakt in Ulm hatte für den 1. FC Saarbrücken die Erkenntnis gefördert, dass die Saarländer noch "Luft nach oben" haben. So formulierte es Cheftrainer Rüdiger Ziehl am Donnerstag im Rückblick auf das 1:1-Remis zum Saisonstart. Mit dem Karlsruher SC hat der FCS im Pokalspiel nun noch eine ganz andere Kragenweite vor der Brust. "Es ist klar, dass wir besser spielen können und müssen, um erfolgreich zu sein", blickte der 45-Jährige auf das anstehende Pokalspiel voraus. Am frühen Freitagabend (18 Uhr) kämpft Saarbrücken vor ausverkauftem Haus um das Weiterkommen.

"Ende der letzten Saison war der Ludwigspark oft voll und laut. Da ging es immer um etwas. Das lässt mich auch positiv in das Pokalspiel hineingehen", ordnete Ziehl die Lage im eigenen Stadion ein. Zum ersten Mal seit der Saison 2019/20 ist der FCS im DFB-Pokal wieder vorbei – und die letzte Teilnahme macht Mut, denn vor drei Jahren kamen die Saarländer als Viertligist bis ins Halbfinale. Die Zuversicht ist da. "Wir haben in der Kürze der Zeit gemerkt, dass ein guter Spirit und eine gute Geschlossenheit da ist", sprach Ziehl über die Stimmung in seiner Mannschaft. "Wir hoffen, dass wir das in dem Spiel beweisen können."

Schreiber hütet das Tor

Der KSC reist als Favorit an, kann auf die Dienste von Ex-Bundesliga-Star Lars Stindl zurückgreifen. "Ich schätze den Gegner sehr stark ein", ließ sich Ziehl nicht beirren, dass der FCS auf eine Top-Mannschaft der 2. Bundesliga treffen wird. Die eigene Herangehensweise? "Es wird eine Mischung sein zwischen vorne zu attackieren und hinten defensiver zu stehen", stellte der FCS-Coach seine Mannschaft auf eine gute Balance ein. Aber die Saarländer wollen sich "nicht hinten reinstellen und auf eine Standardsituation hoffen", wie der Cheftrainer ebenfalls klarmachte. "Wir wollen Spielanteile haben", so Ziehl.

Dazu fordert er mehr Tempo und Präzision in seiner Mannschaft, was ihm zum Saisonstart gegen Ulm noch gefehlt hatte. Zur Verfügung stehen ihm alle Spieler außer Sebastian Jacob (Kreuzbandriss) und Bjarne Thoelke (Muskelfaserriss). Somit wird auch Neuzugang Simon Stehle im Kader sein, sowie Luca Kerber, dessen Rot-Sperre nur für die Liga gilt. Auch zuvor angeschlagene Spieler wie Kasim Rabihic oder Calogero Rizzuto seien schon einen Schritt weiter. Fest steht, dass Tim Schreiber zwischen die Pfosten rücken wird. Das Duell in der Liga ging an Tim Paterok, doch Ziehl will beide Torhüter in kürzeren Abständen zueinander bewerten. Ein Weiterkommen im Pokal wäre für Schreiber eine Bewerbung.

   

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