"Wollen etwas Großes schaffen": Riesige Vorfreude beim VfL

Ein Sieg gegen die U23 des BVB, während Wiesbaden zeitgleich nicht höher gewinnt, und der VfL Osnabrück ist nur zwei Jahre nach dem Abstieg zurück in der 2. Liga. Die Vorfreude, "etwas Großes schaffen" zu können, ist riesig.

Heider erwartet "Herzschlagfinale"

Keine Frage: Wenn der VfL Osnabrück am Samstag auf die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund trifft, wird es ein "besonderes Spiel", sagte Marc Heider im Vereins-TV. "Wir wollen etwas Großes schaffen." Gemeint ist natürlich der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Die Lila-Weißen haben diesbezüglich alles in eigener Hand, zumindest die Relegation wäre bei einem Sieg in jedem Fall sicher. Gewinnt Wiesbaden zeitgleich nicht höher, geht es auf direktem Wege zurück in die 2. Bundesliga. "Das wird ein Herzschlagfinale, das wir auf unsere Seite ziehen wollen", sagte der Stürmer, zeigte sich "voll motiviert". Er habe "richtig Bock".

Nicht zuletzt deswegen, weil es womöglich sein letztes Heimspiel sein könnte. Bekanntlich beendet der 37-Jährige seine Karriere im Sommer. "Es ist das letzte Kapitel für mich. Hoffentlich können wir ein wunderschönes daraus machen, sodass es für mich und die ganze Region ein besonderer Tag wird." Denn was gibt es schöneres, als sich mit einem Aufstieg zu verabschieden? Doch der VfL ist gewarnt, schließlich musste der BVB in den letzten zehn Spielen nur eine Niederlage einstecken. Damit sind die Westfalen das formstärkste Team der Liga. "Wir müssen ihnen von Anfang an den Schneid abkaufen und Gas geben."

Moment kreieren, "von dem wir noch lange zehren können"

Auch Trainer Tobias Schweinsteiger weiß, worauf es gegen spielstarke Dortmunder ankommen wird: "Wir müssen ihnen die Lust am Fußball nehmen." Eine Aufgabe, für die sein Team auch vom Kopf her bereit sein müsse. Doch so entscheidend das Spiel auch ist: an den Abläufen hat Schweinsteiger nichts verändert. Ohnehin herrsche beim 41-Jährigen trotz des möglichen Aufstiegs ein "normales Gefühl" vor. "Dass es noch spannend ist, haben wir uns alle gewünscht." Jetzt gehe es darum, einen Moment zu kreieren, "von dem wir noch lange zehren können".

Der Verein habe sich in dieser Saison "super entwickelt", daher verdiene die Mannschaft während und nach dem Spiel "die volle Unterstützung" der Fans – "egal wie es ausgeht". Mit fast 16.000 Zuschauern ist die Bremer Brücke restlos ausverkauft. Steigt nach Spielende die große Aufstiegsfeier? "Wir wollen natürlich alle, dass mit Schlusspfiff das Hirn aussetzt und wir Party machen können. Aber bis dahin müssen wir alles geben." Personell kann Schweinsteiger aus dem Vollen schöpfen, einzig Davide Itter fällt erkrankt aus. Volles Haus und bestes Wetter: die Voraussetzungen, um "etwas Großes" zu schaffen, könnten kaum besser ein.

   

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