Wird der CFC auch für Holstein Kiel zum Stolperstein?

Der Chemnitzer FC hat einen Lauf! Seit fünf Spielen sind die Himmelblauen ungeschlagen und beginnen allmählich wieder damit, ihren Gegnern das Fürchten zu lehren. So verhielt es sich zumindest gegen Dynamo Dresden, Preußen Münster und den FC Rot-Weiß Erfurt, allesamt Teams, die vor noch nicht allzu langer Zeit im Aufstiegskampf mitmischten. Während die letzten Kontrahenten der Himmelblauen sich aus der Ligaspitze mittlerweile verabschiedet haben, ist Holstein Kiel noch im Aufstiegsrennen verblieben. Doch Vorsicht, der CFC ist im Anmarsch und will am Samstag ab 14 Uhr an der Kieler Förde zum nächsten Sieg stürmen.

Frühlingserwachen in Himmelblau

Karsten Heine dürfte nach den jüngsten Erfolgen seiner Mannschaft durchaus zufrieden sein. Leistung und Ergebnis stimmten überein und der Blick auf die Tabelle fällt beim momentanen Ligasiebenten auch wieder erfreulicher aus, als noch zu Jahresbeginn. Mit Holstein Kiel wartet nun ein echter Gradmesser auf die Himmelblauen. Trainer Karsten Heine sieht die Partie beim Tabellenzweiten gar als Möglichkeit zur eigenen Standortbestimmung. „Das Spiel am Samstag stellt für uns einen Maßstab dar, anhand dessen wir sehen werden, wie wir im Vergleich zu einem solchen Spitzenteam stehen“, so Heine. Obwohl Holstein Kiel seit einer gefühlten Ewigkeit ungeschlagen sei, rechnet sich der Coach des CFC durchaus etwas aus. „Kiel spielt eine beeindruckende Saison. Dennoch stehen sie aufgrund der engen Konstellation an der Tabellenspitze unter Druck und dürfen sich keinen Ausrutscher erlauben“, weiß Heine. Nachdem man sich zuletzt in Münster schon einmal als Stolperstein für einen Aufstiegsanwärter entpuppte, sollten die Kieler entsprechend gewarnt sein. Zumal die Chemnitzer in den letzten Wochen ähnlich viel Selbstvertrauen tanken durften, wie die seit 12 Spielen ungeschlagenen Nordlichter. „Wir haben die letzten drei Partien allesamt gewonnen und brauchen uns daher in Kiel keinesfalls zu verstecken“, macht Dan-Patrick Poggenberg klar. Der 23-jährige Linksverteidiger trug von 2010-2012 selbst die blau-weiße Spielkleidung der Störche und verfügt genau wie sein Teamkollege Tim Danneberg noch über gute Kontakte nach Kiel. Gastgeschenke aus Sachsen dürfen die Ex-Kollegen allerdings nicht erwarten.

Wer wird Philip Türpitz ersetzen?

Neben den Langzeitverletzten Marc Hensel sowie Karol Karlik muss Karsten Heine auch auf Philip Türpitz verzichten, der eine Gelbsperre abzusitzen hat. Da als Ersatz für den torgefährlichen Außenbahnspieler gleich mehrere Optionen zur Verfügung stehen, hat Trainer Karsten Heine quasi die Qual der Wahl. „Wer Philip ersetzen wird, steht noch nicht fest. Eventuell werden wir auch eine Änderung in unserem Spielsystem vornehmen“, möchte sich Heine nicht zu tief in die Karten schauen lassen. Denkbar sind die Varianten, nach denen Fabian Stenzel oder Tom Scheffel für Türpitz auf die rechte Mittelfeldposition rücken würden. Variante eins könnte aller Voraussicht nach dazu führen, dass Marc Lais Stenzel im defensiven Mittelfeld ersetzen würde. Bei Variante zwei stünde Kevin Conrad anstatt Scheffel auf der Position des Rechtsverteidigers und Nils Röseler würde derweil in die Innenverteidigung zurückkehren. Allerdings scheint Variante zwei am wahrscheinlichsten, da Heine ungern seine stabile zentrale Achse aufbrechen will. Schließlich war dieses defensive Gerüst um Tim Danneberg und Fabian Stenzel zuletzt einer der Erfolgsgaranten. Man darf als gespannt sein, welche Taktik Heine am Samstag wählen wird.

   
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