"Wir sind gierig, Spiele zu gewinnen": Dynamo setzt sich ab

Sieben Siege aus den letzten acht Spielen, schon acht Punkte vor Rang drei und eine perfekte Englische Woche: Dynamo Dresden ist auf Zweitliga-Kurs. Der 4:2-Erfolg bei Viktoria Köln war dabei einmal mehr ein Sinnbild für den Lauf des Teams. Von absoluter Dominanz will Trainer Markus Kauczinski aber nichts wissen.

"Bewusst für den Weg entschieden"

Dass der Sieg am Ende eines "umkämpften Spiels" stand, da waren sich Trainer und Spieler von Wintermeister Dynamo Dresden nach Abpfiff einig. Sowohl Matchwinner Pascal Sohm als auch Coach Markus Kauczinski fanden diese Beschreibung im Interview bei "MagentaSport" und auf der anschließenden Pressekonferenz. Zweimal geriet Dynamo in Rückstand, doch beide Male fanden die Sachsen eine passende Antwort. Dabei startete das Spiel für Dresden denkbar schlecht: Nicht einmal 180 Sekunden waren gespielt, als die Hausherren durch einen Elfmeter von Cueto in Führung gehen konnten (3.) Und auch nach dem Ausgleich von Daferner (59.) war es wieder Cueto, der Viktoria in Führung bringen konnte (65.), ehe Hosiner per Elfmeter (72.) und der eingewechselte Sohm (78./89.) das Spiel zugunsten der SGD auf 4:2 drehten und somit entschieden.

"Wenn man reinkommt, muss man seine Leistung bringen", fasste Doppelpacker Sohm seinen Ansporn zusammen, nachdem er in der 73. Minute – fünf Minuten vor seinem ersten Treffer – für Hosiner in die Partie gekommen war. Dass es derzeit zumeist nur für einen Bankplatz reicht, stört den 29-Jährigen dabei nur bedingt, da das Team sich "bewusst für den Weg so entschieden" habe. "Das ist unsere Stärke, dass wir solche Jungs bringen können. Dass wir viel gewechselt haben. Dass einer den anderen nahtlos ersetzen kann", weiß auch Kauczinski seine Kadertiefe zu schätzen.

"Freuen uns jetzt schon, wenn es weitergeht"

Durch den Sieg errang Dynamo am Ende gewiss mehr als nur drei weitere Punkte. Der Abstand der Dresdner auf den zweiten Platz beträgt bereits sieben Punkte, Platz 3 ist ist acht Punkte entfernt. Die Dresdner sind seit acht Spielen unbesiegt und konnten sieben dieser Spiele gar gewinnen. Beachtliche Konstanz in einer "wilden" 3. Liga, wie Kauczinski sie empfindet. Von absoluter Dominanz will der Übungsleiter allerdings nichts wissen. "Wir sind nicht immer souverän und beherrschen die Gegner. Wir sind in den entscheidenden Phasen einfach da", erklärt sich der 50-Jährige den Lauf seines Teams.

Es scheint der Wille innerhalb der Mannschaft zu sein, der Dynamo zu Weihnachten in diese komfortable Lage bringt, denn das Team sei "gierig, Spiele zu gewinnen". Dementsprechend freue sich Kauczinski "schon jetzt, wenn es weitergeht". Bevor es an den Weihnachtsbaum geht, wartet auf die SGD am kommenden Dienstag jedoch noch das Pokalspiel gegen Darmstadt. Eine weitere Chance, mit einem funktionierenden Kader und passendem Willen zu überzeugen – und womöglich weiterhin zu siegen.

   

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