"Wir ärgern uns": FCS mit Remis gegen Regensburg nicht zufrieden

Auch wenn der 1. FC Saarbrücken gegen Herbstmeister SSV Jahn Regensburg zweimal nach einem Rückstand noch zum Ausgleich gekommen ist: Zufrieden war die Saarländer mit dem Remis im Duell mit dem Tabellenführer aufgrund zahlreich vergebener Chancen nicht.

"Müssen mit zwei Toren Vorsprung in die Pause gehen"

Ungläubig schüttelte er nach Abpfiff den Kopf, Trainer Rüdiger Ziehl, als er bei seiner Mannschaft im Kreis stand. Zwar bewiesen die Blau-Schwarz einmal mehr Moral, was Ziehl als "top" bezeichnete, doch unter dem Strich war mehr drin. "Wir hatten deutlich mehr Chancen und müssen mit zwei Toren Vorsprung in die Pause gehen." Schon in der Anfangsphase kamen die Saarländer zu mehreren guten Gelegenheiten, die beste hatte Sontheimer nach 23 Minuten, als er am Pfosten scheiterte.

Auch im zweiten Durchgang setzte Rabihic den Ball zunächst ans Aluminium, ehe Stehle (83.) und Rabihic selbst (90.) ihn doch noch im Tor unterbrachten. Weil aber auch Regensburg zweimal traf und dem FCS das erste Gegentor nach 700 Minuten zufügte, reichte es nach einer "brutal wilden" Schlussphase mit vier Toren binnen 20 Minuten "nur" zu einem 2:2. "Wir haben gegen den Tabellenführer 2:2 gespielt und ärgern uns", fasste Ziehl zusammen und kündigte an: "Wir müssen weiter an unserer Chancenverwertung arbeiten."

Rückstand wächst wieder an

Auch Rabihic trauerte dem verpassten Sieg nach: "Das war eine gute erste Halbzeit. Wir hatten sehr viele Chancen, und müssen mit 2:0 oder 3:0 in Führung gehen. Dann werden wir bestraft." Am Ende sei das Remis zwar "verdient", wie der 30-Jährige befand, sei letztlich aber "zu wenig". Gerade vor eigener Kulisse. Zwar sind die Saarländer nun seit sechs Spielen ungeschlagen, allerdings ist der Rückstand zum Relegationsplatz, den derzeit der SSV Ulm 1846 innehat, von vier auf sechs Zähler angewachsen.

Dass die Spatzen am Dienstag der nächste Gegner im Ludwigspark sein werden, dürfte den Saarbrückern dabei durchaus gelegen kommen. Ob Boné Uaferro, der im Laufe der Partie mit Oberschenkelproblemen zu kämpfen hatte und nach 53 Minuten raus musste, dabei sein wird, sei noch offen. Auch bei Marcel Gaus habe der Muskel im Oberschenkel laut Ziehl zugemacht, "aber das ist nicht weiter tragisch". Bei Torhüter Tim Schreiber, der am Samstag aufgrund von muskulären Problemen fehlte und durch Tim Paterok ersetzt wurde, soll im Hinblick auf Dienstag derweil "kein Risiko" eingegangen werden. Der FCS selbst wird dieses auf dem Platz dagegen wohl eingehen müssen, um gegen starke Ulmer als Sieger vom Platz gehen zu können.

   

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