"Wir ändern das": Dynamo will Sandhausen-Fluch brechen

Mit einem Heimspiel gegen den SV Sandhausen beginnt für Dynamo Dresden am Samstag das Pflichtspieljahr 2024, das im Mai mit dem Aufstieg in die 2. Liga seinen Höhenpunkt finden soll. Mit einem Sieg gegen den SVS würde Dynamo diesem Ziel einen Schritt näher kommen, allerdings sind die Kurpfälzer so etwas wie der Angstgegner der SGD.
Nur fünf Siege in 21 Spielen
Es ist wahrlich keine gute Bilanz, die Dynamo in den Spielen gegen den SVS aufweisen kann. Von 21 Partien ging Dresden nur fünfmal als Sieger vom Platz. Die letzten drei Spiele (darunter das Hinspiel) konnten die Badener allesamt gewinnen, der letzte Sieg der SGD liegt dagegen schon über dreieinhalb Jahre zurück. Auf diese Bilanz bei der Pressekonferenz am Donnerstag angesprochen, kündigte Trainer Markus Anfang mit einem Grinsen an: "Wir ändern das."
Zumindest die Form beider Teams spricht durchaus für Dynamo, schließlich konnte die SGD vor der Winterpause dreimal in Folge gewinnen, während der SVS zweimal hintereinander als Verlierer vom Platz ging. Doch nach viereinhalb Wochen Pause werden die Karten neu gemischt, zumal sich die Kurpfälzer gleich dreifach verstärkt haben. "Damit haben sie nochmal unterstrichen, wie ambitioniert sie sind", sagte Anfang.
Transfer-Entscheidung Ende Januar
Auch Dynamo hat große Ambitionen, bis auf Rückkehrer Oliver Batista Meier sind bislang aber keine Neuzugänge dabei. Druck, etwas machen zu müssen, verspürt Sportchef Ralf Becker nicht: "Wir sind da ganz entspannt, weil die Mannschaft in der Hinrunde bewiesen hat, dass sie wahnsinnig gut funktioniert", betonte der 53-Jährige am Donnerstag, schob aber nach: "Das heißt nicht, dass wir uns zurücklehnen." Ob Dynamo tätig wird, wird sich womöglich nach der Englischen Woche entscheiden. Weiter im Raum steht eine Rückholaktion von Magdeburgs Ahmet Arslan. Becker betonte allerdings, dass es diesbezüglich keinen neuen Stand gebe.
Gleiches gelte für Batista Meier, mit dem Anfang nach eigenen Aussagen aber plant. Zum Kader wird der Topscorer am Samstag allerdings nicht gehören: "Er ist noch nicht bei 100 Prozent, weil er später eingestiegen ist." Fehlen werden auch Stammkeeper Stefan Drljaca (Muskelbündelriss) und Kyrylo Melichenko (Knie-Verletzung), zudem ist Ersatzkeeper Erik Herrmann (grippaler Infekt) fraglich. Sollte der 19-Jährige ausfallen, müsste ein Keeper aus der A-Jugend für den Kader nominiert werden.
Neuer Rasen verlegt
Unterdessen ist ein neuer Rasen im Rudolf-Harbig-Stadion verlegt worden. Darauf trainieren wird Dynamo aber vor dem Spiel nicht mehr, obwohl die letzten Einheiten aufgrund der Witterungsbedingungen nur auf Kunstrasen durchgeführt werden konnten. Anfang zufolge sei der Rasen zwar in einem "sehr guten Zustand", sei aber nicht der "perfekte Platz". Insgesamt blickte der Dynamo-Coach auf eine "ordentliche Vorbereitung" zurück, warnte aber: "Dafür bekommen wir nichts mehr." Was jedoch bleibe, sei das gute Gefühl. "Das nehmen wir gerne mit." Um den Sandhausen-Fluch zu brechen.