Wiesbaden verliert Gustaf Nilsson an belgischen Vizemeister

Wie erwartet wird Gustaf Nilsson künftig nicht mehr für den SV Wehen Wiesbaden auflaufen. Nach eineinhalb Jahren verlässt der Schwede die Hessen und schließt sich dem belgischen Vizemeister Royale Union Saint-Gilloise an, wo er bis 2024 inklusive Option unterschrieben hat.

SVWW stößt in "neue Dimension" vor

Noch am Montag stand Nilsson im Heimspiel gegen die U23 von Borussia Dortmund für 85 Minuten auf dem Platz, zudem erzielte er den zwischenzeitlichen Führungstreffer. Nun ist klar: Es war das Abschiedsspiel des 25-Jährigen, den es mit sofortiger Wirkung zum belgischen Vizemeister Royale Union Saint-Gilloise zieht. Beim Verein aus Brüssel, der Anfang August in der dritten Runde der Champions-League-Qualifikation gegen Europa-League-Finalist Glasgow Rangers spielt, soll Nilsson zusammen mit Dennis Eckert Ayensa (zuletzt FC Ingolstadt) den Abgang von Deniz Undav (früher SV Meppen, jetzt Brighton & Hove Albion) kompensieren.

Da der Schwede beim SVWW noch bis 2023 unter Vertrag stand, ist eine Ablösesumme fällig geworden. Die genaue Höhe ist bislang nicht bekannt, nach Angaben des Vereins stoße der SVWW mit dem Transfer aber "in eine neue Dimension" vor. Zum Vergleich: Bei "transfermarkt.de" wird der Marktwert des Angreifers auf 500.000 Euro taxiert. Nico Schäfer, Sprecher der Geschäftsführung beim SVWW, zeigt Verständnis für den Wechsel: "Gustaf kann in Belgien mindestens Europa League, wenn nicht sogar Champions League spielen und möchte diese große Chance nutzen." Daher sei nun eine Lösung gefunden worden, "die alle Seiten zufriedenstellt".

25 Scorerpunkte in 45 Spielen

Dennoch tue der Verlust "sportlich weh", hatte Nilsson in 45 Spielen seit Januar 2021 (kam ablösefrei vom schwedischen Erstligisten BK Häcken) doch 18 Tore erzielt und sieben weitere vorbereitet. Zudem werde Nilsson "auch als Charakter auf und neben dem Platz fehlen", sagt Schäfer. "Allerdings war uns frühzeitig klar, dass Gustaf nur sehr schwer zu halten sein würde. Daher beginnt die Suche nach Alternativen nicht erst jetzt." Wer den früheren schwedischen Nationalspieler ersetzten wird, steht noch nicht fest.

   

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