Wie Marc Fascher dem FC Hansa neues Leben einhaucht

Zwei Spiele, zwei Siege. Was ist los mit Hansa Rostock? Die Antwort ist klar: Marc Fascher. Der neue Coach der Hanseaten scheint den Nerv der Spieler zu treffen. Die Mannschaft spielt wie ausgewechselt. Deutlichster Beweis: Stürmer Ondrej Smetana. Der Mann mit der Rückennummer 29 trifft plötzlich, von Teilen der Fans schon als Fehleinkauf abgestempelt, blüht er nun auf. Drei sehenswerte Tore aus den letzten beiden Partien. Wie erklärt Smetana das Ganze? „Einige Dinge haben wir verändert, und schon läuft es besser als zuvor. Bei mir und bei den anderen.“ Kapitän Sebastian Pelzer, der sich ebenfalls verbessert präsentiert, wird etwas genauer: „Wir haben einen Plan, und den versuchen wir umzusetzen.“ Klingt einfach, aber das ist es nicht und es impliziert auch eine kleine Kritik an Ex-Trainer Wolfgang Wolf.

Gemeinsam ist man stark

Der neue Trainer Fascher macht einiges anders. Es ist nichts verwerfliches, denn jeder Mensch hat andere Vorstellungen, jeder Trainertyp ist anders. Aber das ist gut so, denn sonst wäre es ja auch langweilig. Im Fußball ist es wie im Leben. Nur wichtiger irgendwie, das weiß jeder Fußballfan. Mit ehrlicher Arbeit und guter Vorbereitung kommt man weiter. So könnte man auch die Situation bei der „neuen“ Hansa-Mannschaft beschreiben. Die Motivation und das Selbstvertrauen steigen. Der wichtigste Punkt ist aber, und deswegen ist es auch falsch, einzelne Spieler wie Smetana oder Pelzer hervorzuheben, dass die Mannschaft sich wieder als Team präsentiert. Gemeinsam sind sie stark und gemeinsam haben sie sich auch verbessert, denn jeder Einzelne, der sich weiterentwickelt, verstärkt auch die Mannschaft. Der überraschende 1:2-Sieg in Heidenheim und der 2:0-Heimsieg gegen Halle zeigen deutlich den neuen Kurs. Diesen Kurs honorieren auch die Fans, denn mit den knapp 12.000 Hansafans im Rücken ist Hansa zuhause ohnehin eine Macht. Ganz wichtig auch, die Fans sind ruhig geblieben und haben sich trotz zahlreicher Provokationen im Vorfeld und während des Spiels durch einige sich dem HFC zuordnenden „Chaoten“ nicht provozieren lassen. „Gemeinsam“ heißt das Stichwort. Oder wie es in einem Klassiker im Ostseestadion bzw. der DKB-Arena heißt: „Wenn wir zusammen steh‘n, wenn wir zusammen geh‘n, werden wir niemals, niemals untergeh‘n.

FOTO:  Sebastian Ahrens / rostock-fotos.de

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button