Wie geht es für Wittmann beim FCI weiter? "Haben keinen Zeitdruck"
Auch im vierten Spiel blieb Sabrina Wittmann als Interimstrainerin des FC Ingolstadt ungeschlagen – und führte die Schanzer gegen die Würzburger Kickers gar zum ersten Landespokal-Gewinn der Vereinsgeschichte. Wie es für die 32-Jährige weitergeht, ist noch offen.
Gespräche angekündigt
"Sehr viel" bedeute ihr der Sieg im Landespokal-Finale gegen die Würzburger Kickers, betont Wittmann im "Donaukurier". "Vor allem weil ich sehe, wie unglaublich wichtig er den Fans ist." Entsprechend ausgelassen feierte sie den Sieg mit den Anhängern auf dem Zaun. Mit dem Erfolg im Endspiel hat Wittmann einmal mehr Argumente für eine dauerhafte Beschäftigung gesammelt. Ob die 32-Jährige aber tatsächlich befördert wird, steht noch nicht fest. "Ich freue mich erst einmal sehr für den Verein, die Fans und die Mannschaft, dass wir erstmals den Pokal gewonnen haben, und Sabrina hatte ihren Anteil daran", so Sportdirektor Ivica Grlic gegenüber der Zeitung.
Alles weitere soll in den nächsten Tagen geklärt werden. "Entscheidend ist, dass wir die beste Lösung für den Verein und die Mannschaft wollen. So werden wir in die Gespräche gehen und alles analysieren. Wir haben keinen Zeitdruck“, so Grlic. Im Verein bleiben soll Wittmann, die Anfang Mai für den freigestellten Michael Köllner übernommen hatte, aber in jedem Fall. "Wir wollen unsere Trainer weiterentwickeln."
Strafzahlung würde fällig werden
Das einzige, was gegen eine Beförderung der 32-Jährigen sprechen könnte, ist die Tatsache, dass sie nicht über die für die 3. Liga vorgeschriebene UEFA-Pro-Lizenz verfügt. Eine Strafzahlung an den DFB würde fällig werden. Und zwar solange, bis Wittmann mit dem Lehrgang beginnt – das könnte frühestens im Januar 2025 der Fall sein.
Eine Doppelbelastung wäre die Folge, was für Wittmann aber kein Problem wäre: "Ich traue mir und dem Verein das auf jeden Fall zu, sollte es so weit kommen." Ihre Bereitschaft, weiterhin als Cheftrainerin der Profis zu arbeiten, hatte sie bereits in der vergangenen Woche erklärt: "Ich würde gerne in der Konstellation weitermachen." Nun liegt der Ball beim Verein.