Wie der MSV Duisburg die Niederlagenserie stoppte

"Wir mussten hier etwas mitnehmen. Egal wie", sagte MSV-Rechtsaußen Michael Gardawski nach dem glücklichen 1:0-Auswärtssieg in Kiel. Treffend zusammengefasst, denn für das Spiel taten die Meidericher nicht besonders viel. Nachdem Ratajczak die Zebras gegen Danneberg (7.) und Sykora (10.) noch im Spiel halten musste, stellten Onuegbu (erzwang die Rote Karte durch Notbremse) und de Wit (setzte den fälligen Freistoß ins rechte Eck) den Spielverlauf auf den Kopf. Im weiteren Verlauf brachten es die sehr passiven Duisburger nur noch auf zwei Abschlüsse (Gardawski (45.), Yesilyurt (88.)), während die Störche an Ratajczak verzweifelten. Die Gründe für das passive und defensiv-orientierte Spiel des MSV sind schnell aufgezählt: Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge setzte der MSV die Priorität, defensiv gut zu stehen und zählbares von der Ostsee mitzunehmen, um beruhigt auf die Abstiegsplätze schauen zu können.

MSV mit solidem Saisonstart

Man muss festhalten: Der MSV hat das Worst-Case-Szenario dank eines soliden Saisonstarts abgewendet. Obwohl man vor dem ersten Spieltag sogar die Konkurrenzfähigkeit auf Grund mangelnder Fitness in Frage stellte, gab die Mannschaft eine klare Antwort: Nach einem starken Saisonstart (eine Niederlage in sechs Spielen) zählte man die Mannschaft sogar zu den erweiterten Aufstiegskandidaten für diese Saison. Eine Behauptung, die nach den folgenden drei Niederlagen in Serie jedoch als unwahrscheinlich eingestuft werden musste. Die Qualität des Teams lässt ohne Zweifel an einen Aufstiegskonkurrenten erinnern, jedoch ist die offensichtlich mangelnde Fitness ein zu großer Negativfaktor.

Warten auf die Winterpause

Genau aus diesem Grund zählt für die Meidericher bis zur Winterpause nur eines: Punkten, egal wie, um unbeschwert die Wintervorbereitung angehen zu können. Das wahre Gesicht des Teams wird man also wohl erst im zweiten Halbjahr der Saison 2013/2014 sehen. Dann werden sie mit einer richtigen Vorbereitung und einem drittligatauglichen Fitnessstand ganz anders in die Spiele gehen können.

FOTO: Marcel Junghanns / Klettermaxe Photographie / Fototifosi

   

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