Wichtiger Viktoria-Sieg bei Dotchev-Rekord

Viktoria Köln sammelt weiter fleißig Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Gegen Preußen Münster gelang mit dem 2:1 (0:0) bereits der dritte Sieg in Serie und gleichzeitig ein Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten.

Viktoria dreht Partie innerhalb einer Minute

Dabei sah es lange Zeit danach aus, als wenn die Kölner nach den letzten erfolgreichen Wochen wieder einen Rückschlag hinnehmen müsste. Die Gäste aus Münster führten durch ein Tor von Kevin Rodrigues Pires (49.) nach der Halbzeit bis kurz vor dem Abpfiff. Zuvor gab es allerdings eine rote Karte für den Münsteraner Spieler Fridolin Wagner, weshalb Viktoria in der Schlussphase in Überzahl agierte – und das nutzten sie aus.

Erst erzielte Albert Bunjaku (83.) den Ausgleich, nur eine Zeigerumdrehung später verwandelte Mike Wunderlich einen Freistoß, Marke Traumtor, direkt im gegnerischen Kasten. Köln ließ sich das anschließend nicht mehr nehmen und behielt die wichtigen Punkte im heimischen Stadion und konnte den Vorsprung auf einen direkten Konkurrenten weiter ausbauen.

Dotchev lobt Geduld der Mannschaft

Die Viktoria behielt also bis zum Schluss die Nerven und wurde auch mit ablaufender Uhr nicht unruhig. Das lobte Viktorias Cheftrainer Pavel Dotchev im Anschluss an die Partie auch: "Ich habe schon im Vorfeld gesagt, dass wir Geduld brauchen. Das hat sich dann auch bestätigt. Wir mussten den Gegner bearbeiten und durften uns nicht verrückt machen, wenn eine Aktion misslungen ist.“ Dabei sah er das Spiel über die gesamten 90 Minuten auf Messers Schneide: "Ich wusste, dass jeder Fehler von uns bestraft wird. So ist es dann auch passiert. Dann liegen wir 0:1 zurück und dann war es klar, dass es noch schwieriger wird. Dann war mir klar, dass ich irgendwann die Brechstange herausholen muss, da wir nichts mehr zu verlieren hatte. Wir waren am Ende dann die etwas Glücklicheren und ich denke, dass die Punkte sehr wichtig für uns waren.“

Der Erfolg sollte Dotchev am Ende Recht geben, wodurch sein Rekordspiel somit ein positives Ende nahm. Mit 237 Spielen hat er den bisherigen Rekord als Drittliga-Trainer von Peter Vollmann eingestellt. Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel wurde er zudem noch offiziell geehrt und man sah ihm die Erleichterung und auch den Stolz ob dieses Rekords an: "Das war alles sehr emotional. Ich habe mir einen Sieg zum Jubiläum gewünscht“, verriet Dotchev seinen sehnlichsten Wunsch vor dem Spiel. Weitere Siege in seiner Karriere wird er sich mit Sicherheit ebenfalls wünschen, denn die braucht die Viktoria auch weiterhin. Dennoch haben die Kölner sich nunmehr ein kleines Polster von drei Punkten auf den ersten Abstiegsplatz erarbeitet, eng bleibt die Situation aber nach wie vor. Am kommenden Samstag geht es dann zu Eintracht Braunschweig, wo die Serie eine Fortsetzung finden soll.

   
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