Wichtiger Sieg für Hansa – Magdeburg beschenkt sich selbst
Der 1. FC Magdeburg bleibt auf Tuchfühlung zu den Spitzenplätzen. Am letzten Spieltag des Jahres setzte sich der Aufsteiger am Samstag beim 50. Vereinsjubiliäum mit 3:1 gegen Mainz II durch – Christian Beck erzielte alle drei Tore. Auch Hansa Rostock fuhr einen wichtigen Sieg ein. Gegen Chemnitz hieß es nach einem Traumtor von Baumgarten am Ende 1:0. Im Spitzenspiel setzte sich Aue gegen Großaspach mit 2:0 durch, der Abwärtstrend von Münster geht derweil weiter: Gegen den VfB Stuttgart II unterlagen die Adlerträger 1:2. Zudem spielten Cottbus-Bremen II (1:1) und Aalen-Köln (0:2).
Hansa gewinnt und verlässt Abstiegszone
Beide Teams begannen die Partie überaus offensiv. Bereits nach drei Minuten hatte Benyamina die Riesenchance auf das 1:0 für Hansa Rostock, scheiterte aus spitzem Winkel allerdings an CFC-Keeper Kunz. Die Kogge rannte weiter an und kam fünf Zeigerumdrehungen zur nächsten guten Gelegenheit: Jänicke setzte einen Kopfball aus acht Metern nur hauchdünn vorbei. Chemnitz hielt zwar durchaus mit, kam aber zunächst zu keinen Chancen. So blieben die Hausherren das bessere Team, wenngleich das hohe Tempo der Anfangsphase nach und nach abebbte. So dauerte es bis zur 32. Minute, als Hansa in Person von Jänicke wieder gefährlich vor dem Tor auftauchte. Der Kapitän konnte jedoch von Kehl-Gomez am Torschuss gehindert werden, es blieb beim 0:0. Kurz vor dem Pausenpfiff machte dann auch der CFC erstmals auf sich aufmerksam: König zog nach Vorlage von Türpitz nur hauchdünn am rechten Pfosten vorbei. Danach ging es für beide Teams in Kabinen.
Nach Wiederanpfiff bestimmten zunächst viele Fouls das Geschehen, Torszenen waren Mangelware. Mit der ersten Möglichkeit nach Wiederanpfiff ging die Kogge dann in der 63. Minute in Führung: Maik Baumgarten knallte den Ball aus 30 Metern unhaltbar für Kunz in den Kasten. Hansa war nun klar die bessere Mannschaft und netzte in Minute 71 erneut an, Schiedsrichter Heft gab den Treffer von Benyamina allerdings nicht, da Kunz zuvor regelwidrig angegangen worden sein soll – knifflig. Hansa ließ sich davon aber nicht beeindrucken und drängte weiter auf den zweiten Treffer. Von Chemnitz ging unterdessen keine Gefahr aus. Erst in der Schlussphase rafften sich die Himmelblauen noch einmal auf, fanden gegen tiefstehende Rostocker aber keine Lücken. So blieb es am Ende beim erkämpften Heimsieg der Kogge, die damit pünktlich vor Weihnachten die Abstiegsplätze verlässt.
Magdeburg beschenkt sich selbst: 3:1 gegen Mainz II
Anlässlich des 50. Vereinsgeburtstages präsentierten die 23.043 FCM-Fans (Saisonrekord) vor Anpfiff eine sehenswerte Choreo und sorgte für eine ohrenbetäubende Kulisse. Auch auf dem Platz waren die Hausherren, beflügelt von der Kulisse, das bessere Team und gingen in der 12. Minute durch Christian Beck in Führung. Nach einem Einwurf kam der Ball zunächst auf Brandt, der den besser stehenden Beck in Szene setzte – 1:0, das Stadion bebte. Mit der Führung im Rücken ließ es die Härtel-Elf in der Folge ruhiger angehen, was Mainz besser ins Spiel brachte. In Minute 20 tauchte Höler plötzlich frei vor Glinker auf, scheiterte aber an diesem. Erst ab der 26. Minute kam der FCM wieder vermehrt aus der Deckung erhöhte neun Zeigerumdrehungen später auf 2:0. Erneut war es Christian Beck, der das Stadion in ein Tollhaus verwandelte. Dieses Mal traf der Stürmer per Kopf. Während die Magdeburger Fans noch feierten, verkürzte Julian Derstroff unmittelbar nach dem zweiten Gegentreffer auf 1:2. In den Minuten vor der Pause ging es hin und her, beide Teams suchten immer wieder den Weg nach vorne. Am Stand von 1:2 für den Gastgeber sollte sich zunächst aber nichts ändern.
Im zweiten Durchgang waren die Mainzer um den schnellen Ausgleich bemüht und drängten den 1. FCM oft tief in die eigene Hälfte zurück. Erst ein langer Abstoß von Glinker von Beck in Minute 58 sorgte wieder für Entlastung. Der Stürmer, der bereits frei durch war, war aber zu überrascht – keine Gefahr somit. Dennoch erhöhte der Aufsteiger nun wieder die Schlagzahl und wollte die Vorentscheidung herbeiführen. Dies sollte 20 Minuten vor dem Ende dann der Fall werden: Wieder war es Christian Beck, der bereits zum dritten Mal an diesem Tag einnetzte. Der FCM war obenauf, Mainz kam nur noch selten zum Abschluss. Erst in der Schlussphase, als Magdeburg nicht mehr tat als nötig, fand Mainz noch mal in die Partie, ein weiterer Treffer war ihnen jedoch nicht vergönnt. Somit ging der FCM als verdienter Sieger vom Platz und feierte einen rundum gelungenen Geburtstag.
Aue gewinnt Spitzenspiel gegen Großaspach mit 1:0
Nach ruhigem Beginn auf beiden Seiten hatte Handle in der 8. Minute die erste Chance für die Veilchen, scheiterte aber am starken Gäng im SG-Tor. Der Keeper der Gäste war auch sieben Minuten später gefordert: Kvesic konnte aus 12 Metern vollkommen unbedrängt abziehen, doch Gäng rettete mit einem Weltklasse-Reflex. Aue war in dieser Phase insgesamt besser im Spiel, aber auch die Gäste versteckten sich nicht: Röttger (20.) und Dittgen (27.) warteten aber jeweils zu lange. In Minute 38 brachte Kai Gehring den Ball im Tor unter, Schiedsrichter Daniel Schlager gab den Treffer aufgrund einer Abseitsposition allerdings nicht. Somit blieb es zur Pause beim 0:0 in einem intensiven Spiel.
Den zweiten Abschnitt starteten die Veilchen offensiv, Chancen sprangen dabei zunächst allerdings nicht heraus. So sahen die 8.000 Zuschauer auf der Baustelle Erzgebirgsstadion viel Leerlauf. In der 68. Minute konnte dann aber doch gejubelt werden: Simon Handle war zur Stelle, nachdem Gäng im Tor einen Schuss von Riese noch abwehren konnte – 1:0 für Aue. Die letzten 15 Minuten waren die Veilchen dann zudem in Überzahl: David Kienast sah Gelb-Rot. In Unterzahl tat sich Großaspach nun schwer und kam nur noch selten nach vorne. Sechs Minuten vor dem Ende hätte Adler alles klar machen können, zielte aber knapp vorbei. In der Schlussphase warf die SG alles nach vorne, in der Nachspielzeit war die Partie dann aber endgültig entschieden: Adler netzte zum 2:0-Endstand ein. In der Tabelle bleibt Großaspach Zweiter, Aue rückt auf den dritten Rang vor.
Münster-Serie geht weiter: 1:2-Heimpleite gegen Stuttgart II
Die Preußen fanden gut in die Partie und hätten bereits nach acht Minuten in Führung gehen können, Hoffmann schloss jedoch zu überhastet ab. Danach lief die Loose-Elf in einen Konter der Stuttgarter und lag prompt mit 0:1 hinten: Daniele Gabriele war der Torschütze. Münster wirkte geschockt und bekam nicht mehr viel auf die Reihe. Das Bemühen konnte dem SCP zwar nicht abgesprochen werden, doch nach vorne war Münster zu harmlos. So kam es, dass die Preußen bereits nach 23 Minuten mit 0:2 hinten lagen. Erneut war es ein Konter, den Arianit Ferait im Tor unterbrachte. Die schnelle Antwort der Hausherren blieb aus, erst kurz vor der Pause sorgten Kara (43.) und Bischoff (44.) für Gefahr.
Nachdem Seitenwechsel fand Münster durchaus besser in die Partie, doch um die Stuttgarter in Verlegenheit zu bringen, fehlte es an den nötigen Ideen im Mittelfeld. In Minute 59 hatten die Hausherren zudem Glück, dass Ferati freistehend vor Lomb nicht das 3:0 erzielte. Münster tat sich gegen tiefstehende Stuttgarter überaus schwer, oftmals agierten sie planlos mit langen Bällen. Erst in der 79. Minute hatte Kara die Chance auf den Anschluss, setzte einen Kopfball aber knapp vorbei. Münster blieb am Drücker und kam ein Minute vor Anpfiff zum Anschlusstreffer: Pischorn war der Torschütze. Danach warf der SCP alles nach vorne, kam aber nicht mehr zum erhofften Ausgleich. Somit verabschiedeten sich die Westfalen unrühmlich in die Winterpause.
Cottbus nur 1:1 gegen Bremen II
Die Partie startet mit viel Tempo auf beiden Seiten. Cottbus war gut im Spiel und ging in der 27. Minute durch Joni Kauko folgerichtig in Führung. Die Antwort der Gäste ließ allerdings nur drei Minuten auf sich warten: Giorgi Papunashvili konnte in Minute 30 locker zum 1:1 einnetzen. Energie reagierte mit wütenden Angriffen und wäre durch Kauko (33.) beinahe wieder in Führung gegangen. Nach der Pause flachte das Niveau auf beiden Seiten deutlich ab, sodass es beim 1:1 blieb.
Aalen verteilt Geschenke: 0:2 gegen Köln
Wenige Tage vor Weihnachten verteilte der VfR Aalen am Samstagnachmittag in Form von zwei Eigentoren Geschenke: Erst traf Menig (10.) unglücklich ins Netz, dann war es Markus Schwabl, der den Ball im eigenen Tor unterbrachte (23.). Danach fehlte es dem VfR an zündenden Ideen, sodass es beim 0:2 blieb.