"Wertschätzung sofort gespürt": Pourié erklärt SVM-Wechsel

Wandervogel Marvin Pourié hat seine Zelte beim SV Meppen aufgeschlagen. Die Emsländer sind bereits seine 20. Karrierestation und sein fünfter Drittliga-Klub. In einem Interview mit dem DFB erklärt er nun die Gründe für den Wechsel zum SVM.

Training mit "Weltstars und lebenden Legenden"

Den 31-jährigen Mittelstürmer zog es vor einigen Tagen ablösefrei von den Würzburger Kickers zum SVM, womit er der 3. Liga erhalten bleibt. Zuvor kickte er in diesem Wettbewerb bereits für den 1. FC Kaiserslautern, Eintracht Braunschweig und den Karlsruher SC. Im Ausland spielte er beispielsweise für den FC Kopenhagen und Liverpool.

Unter anderem über seine Zeit bei den Reds äußert sich der ehemalige Junioren-Nationalspieler im Interview mit "DFB.de". Zweieinhalb Jahre verbrachte Pourié in der LFC-U18. Diese werden für ihn "unvergesslich bleiben. Dort bin ich zu einem erwachsenen jungen Mann herangereift, durfte mit Weltstars und lebenden Legenden wie Xabi Alonso, Steven Gerrard oder Fernando Torres trainieren. In Dänemark hatte ich fünf sehr schöne Jahre. Mit dem FC Kopenhagen hatte ich das Glück, Meister und Pokalsieger zu werden. Auch so etwas vergisst man nicht".

Bei der Frage, ob er "jungen Spielern zu einem Wechsel ins Ausland raten" würde, sieht der 47-fache Drittliga-Torschütze "immer Vor- und Nachteile. Man lernt in einem fremden Land eine andere Kultur und Spielweise kennen. Man ist oft auf sich selbst gestellt und entwickelt sich schneller, der persönliche Charakter reift. Das Heimweh sollte im Hintergrund stehen".

Gespräch "hat mir unglaublich gutgetan"

Über seinen Transfer nach Meppen freut er sich sehr. "Das Gespräch mit dem Sportvorstand Heiner Beckmann und Cheftrainer Stefan Krämer hat mir unglaublich gutgetan. Nach meinem schwierigen Jahr bei den Würzburger Kickers habe ich in Meppen die Wertschätzung gegenüber meiner Person sofort gespürt. Der Verein hat sich sehr um mich bemüht."

Außerdem lobte er "die Zusammenarbeit mit der Mannschaft und Trainer Stefan Krämer". Pourié sei "topfit und will abliefern." Auch in Hinblick auf das Auftaktduell gegen Aufsteiger Oldenburg gab er sich durchaus selbstbewusst. Am ersten Spieltag gegen einen Liganeuling anzutreten, sei zwar "immer schwer. Aber es ist ein Derby, und ich habe in der Vergangenheit solche Spiele meistens gewonnen. Ich bin mir sicher, dass wir auch beim VfB Oldenburg gewinnen werden."