"Werden einen Teufel tun": Arminia ruft vorerst kein Saisonziel aus

Im Mai 2022 noch Bundesligist, geht Arminia Bielefeld nun erstmals seit 2015 wieder in der 3. Liga an den Start. Mit welchem Ziel bleibt vorerst offen, denn ausrufen wollen die Ostwestfalen ein solches vorerst nicht.

"Sind erst seit fünf Wochen zusammen"

17 Zu- und 23 Abgänge: Nach zwei Abstiegen in Folge hat Arminia Bielefeld in diesem Sommer einen gewaltigen Umbruch vollzogen – auch hinter den Kulissen. Trainer Mitch Kniat und Sport-Geschäftsführer Michael Mutzel sind ebenfalls neu. Geblieben ist dagegen als einer von nur zwei Spielern Fabian Klos. Der 35-Jährige spielt bereits seit 2011 für den DSC und kennt den Klub damit so gut wie kaum ein anderer.

Doch wohin soll die Reise in der neuen Saison gehen? Konkret geäußert haben sich die Beteiligten bislang nicht – und werden das vorerst auch nicht tun. "Wir werden einen Teufel tun, mit großen Zielen in die Saison zu gehen. Das ergibt keinen Sinn", sagte der Stürmer am Montag im Rahmen einer Medienrunde des DFB zum Start der neuen Saison. "Wir haben 17 neue Spieler und sind erst seit fünf Wochen zusammen."

Entsprechend muss sich die Mannschaft erstmal finden. Klos sieht den DSC diesbezüglich aber auf einem guten Weg. "Es entwickelt sich etwas, zudem sind Jungs allesamt charakterlich einwandfrei. Jeder ist sich der Größe des Vereins bewusst." Dass es den Verantwortlichen um Mutzel gelungen ist, binnen kürzester Zeit eine komplett neue Mannschaft aufzubauen, nötigt Klos Respekt ab: "Da muss ich den Offiziellen ein Kompliment machen."

"Wollen die Fans mit Siegen zurückholen"

Ein Teilziel für die kommende Saison gab Klos dann aber doch aus: "Wir wollen die Fans mit Siegen zurückholen, nachdem wir sie in den letzten beiden Jahren ein Stück weit verloren haben." Das Interesse am DSC ist trotz des zweifachen Abstiegs bislang ungebrochen groß, sind doch bereits rund 9.000 Dauerkarten verkauft. Eine Tatsache, die Klos als "Wahnsinn" bezeichnete.

Zum Auftakt der Saison geht es für die Bielefelder am Samstag nach Dresden. Der 35-Jährige sprach von einer "knackigen Aufgabe" und rechnet damit, dass Dynamo nach dem knapp verpassten Aufstieg in der Vorsaison mit einer "gewissen Portion Wut" im Bauch agieren werde. "Sie wollen direkt ein Statement setzen – das wäre ein Sieg gegen uns auf jeden Fall", meinte Klos. Aber auch der DSC geht mit Ambitionen in die Partie: "Wir dürfen uns nicht kleiner machen als wir sind. Denn wir haben eine Mannschaft, die dort gewinnen kann."

Zudem warb der Stürmer dafür, die Partie als Chance zu sehen. "Wir können gleich zeigen, wie weit wir sind." Zu sagen, ein Auswärtssieg wäre Pflicht, sei allerdings vermessen. Und dennoch: "Ich habe in letzter Zeit genug Spiele verloren, da habe ich keinen Bock mehr drauf. Daher ist es der Anspruch an mich selbst, als Führungsspieler vorne wegzugehen." Ob der direkte Wiederaufstieg realistisch ist, wird sich dann zeigen.

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