Wer wird Herbstmeister?: Der Kampf um Platz Eins

Genau 18 Spiele sind in dieser Saison bereits absolviert. Nach vielen spannenden Duellen haben sich Hansa Rostock (erster Tabellenplatz, 41 Punkte), Eintracht Braunschweig (zweiter Platz, 39 Punkte) und Kickers Offenbach (dritter Platz, 39 Punkte) ganz oben in der Tabelle festgesetzt. Nachdem gestern alle drei Teams zum Teil souverän gewonnen haben, steht jetzt aber noch eine Entscheidung aus: Wer wird denn nun Herbstmeister? Nächste Woche am 19. Spieltag, dem Letzten in der Hinrunde, fällt die endgültige Entscheidung. Um diese Fragen nun zu klären, schauen wir uns die drei Kandidaten für diesen Titel ein Mal genauer an:  Die besten Karten hat ohne Abstriche Hansa Rostock. Das Team von Trainer Peter Vollmann steht seit letzter Woche auf dem ersten Tabellenplatz. Ein Grund für diesen Triumph ist mit Sicherheit Mittelfeldspieler Björn Ziegenbein.

Hansa mit einer guten Ausgangslage

Im Sommer kam er vom Ligakonkurrenten Wehen-Wiesbaden und war bei den Hanseaten vorerst eigentlich nur für den verletzten Dexter Langen vorgesehen. Durch seine guten Leistungen und besonders durch seine vielen Tore (zehn in 14 Spielen) ist er derzeit aber nicht mehr aus der Startelf wegzudenken. Weitergehend spricht auch die gute Ausganglange für den FC Hansa Rostock als Herbstmeister der Saison 2010/2011. Mit zwei Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten Eintracht Braunschweig haben sie im letzten Spiel der Hinrunde die besten Karten auch an dem Platz an der Sonne zu bleiben. Sie sind schließlich nicht auf die beiden Konkurrenten angewiesen und können somit am nächsten Sonntag mit einem Auswärtssieg in Ahlen den Titel aus eigener Kraft an die Ostsee holen.

Mit voller Offensive zum Herbstmeister-Titel?

Anders sich es dagegen schon beim direkten Verfolger, der Eintracht aus Braunschweig aus. Sie treffen im letzten Spiel auf den derzeit siebtplatzierten der Tabelle Heidenheim. Nur mit einem Sieg und einer Niederlage bzw. Unentschieden des FCH können sie am letzten Hinrunden-Spieltag noch auf den ersten Tabellenplatz springen. Doch dies ist gar nicht mal so unwahrscheinlich, wie es sich vielleicht zunächst anhört. Die Braunschweiger verfügen über ein enormes Offensivpotential. 44 Tore haben die Niedersachen in den 18 Saisonspielen bisher geschossen. Kein Team in der Geschichte der 3. Liga hatte zu diesem Zeitpunkt bereits so viele Treffer auf dem Konto wie der BTSV in dieser Saison. Maßgeblich dafür verantwortlich sind Dominick Kumbela (12 Tore) und Kapitän Dennis Kruppke (10 Treffer). Erst gestern haben die Beiden Carl Zeiss Jena (6:0) praktisch im Alleingang abgeschossen. Auch die Abwehr  der Blau-Gelben (erst neun Gegentore) ist derzeit das Beste, was die 3. Liga zu bieten hat.

Offenbach muss auf Patzer der Konkurrenten hoffen

Ein wenig schlechter sieht allerdings die Bilanz vom dritten Kandidaten Kickers Offenbach aus. Sie kamen "erst" zu 36 Toren und mussten dabei schon 21 Treffer hinnehmen. So stark wie Offenbach begonnen hatte (von Spieltag drei bis acht ununterbrochen an der Tabellenspitze) so haben sie im weiteren Verlauf aber auch nachgelassen. Auch wenn derzeit ihr bester Torschütze aus den ersten Spielen Oliver Occean verletzt ist, ließen sie immer wieder – wie z.B. gestern gegen Heidenheim – gute Torchancen liegen. Aufgrund dessen hat der OFC nun ganz klar die schlechteste Ausgangslange im Kampf um den Herbstmeister-Titel, zu Mal sie nächste Woche bei den sonst so heimstarken Dresdenern antreten müssen. Nur ein Sieg in diesem Spiel und eine gleichzeitige Niederlage von Rostock und ein Remis oder ebenfalls eine Niederlage von Braunschweig machen Offenbach noch zum Herbstmeister.

Endgültige Entscheidung am nächsten Wochenende

Wer also nun Herbstmeister wird, entscheidet sich am kommenden Samstag und Sonntag. Die besten Karten hat aufgrund der guten Ausgangslage ganz klar Hansa Rostock. Braunschweig verfügt ebenfalls dank der sehr guten Tordifferenz (+35) über durchaus machbare Möglichkeiten. Für die Kickers sieht es dagegen schon schlechter aus. Sie müssen auf gleich zwei Patzer der Konkurrenz hoffen.

   
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