Wer wird der vierte Aufsteiger? Alle Infos vor dem Showdown

Der VfB Oldenburg oder der BFC Dynamo? Am Samstag fällt im Rückspiel der Relegation die Entscheidung darüber, wer als vierter Klub in die 3. Liga aufsteigt. Alle Infos vor dem Showdown.

VfB kann sich knappe Niederlage erlauben

Ausgangslage: Mit 2:0 hat der VfB Oldenburg das Hinspiel in Berlin am vergangenen Samstag gewonnen und damit einen großen Schritt Richtung Aufstieg gemacht. Schon ein Remis oder eine Niederlage mit maximal einem Treffer Differenz reicht dem VfB im Rückspiel für die 3. Liga. Der BFC dagegen muss mit mindestens drei Treffern Unterschied gewinnen. Um sich in die Verlängerung und möglicherweise das Elfmeterschießen zu retten, müssen bei den Berlinern nach 90 Minuten zwei Treffer mehr auf der Anzeigetafel stehen als bei den Hausherren. Der VfB liegt also klar im Vorteil, zumal die Norddeutschen ein Heimspiel haben.

Modus: Die Auswärtstorregel gibt es nicht mehr. Heißt: Schießt der BFC in 90 Minuten genau zwei Tore mehr als der VfB, geht es in die Verlängerung. Ist die Tordifferenz nach Hin- und Rückspiel auch nach 120 Minuten noch identisch, fällt die Entscheidung im Elfmeterschießen.

Zuschauer: Mit 12.000 Zuschauern ist das Marschwegstadion ausverkauft, aus Berlin werden rund 1.300 Fans anreisen. Aus Sicherheitsgründen bleiben neben dem Gästeblock Pufferzonen frei, sodass die Kapazität von insgesamt 15.300 Plätzen nicht vollständig ausgenutzt werden kann.

TV: Im Free-TV zeigen der NDR und der RBB die Partie live im Fernsehen, im Pay-TV ist das Spiel bei "MagentaSport" zu sehen.

Lizenz: Noch hat sich der DFB nicht geäußert, es ist aber davon auszugehen, dass beide Klubs im Aufstiegsfall die Lizenz erhalten werden. Während es dem BFC gelang, die vom DFB geforderte Bürgschaft in Höhe von 900.000 Euro fristgerecht zu hinterlegen, konnte der VfB die Suche nach einem drittligatauglichen Ausweichstadion nach eigenen Angaben erfolgreich abschließen. Wo die Oldenburger die Flutlichtspiele in der kommenden Saison austragen werden, soll aber erst in der kommenden Woche bekanntgegeben werden.

 

BFC will das "Unmögliche möglich machen"

Stimmung beim BFC: Nach dem verlorenen Hinspiel sprach Trainer Christian Benbennek zwar von einem "Scheißergebnis", betonte aber, dass erst Halbzeit sei. "Wir sind nicht so weit gekommen, dass wir nach einem Spiel jetzt sagen: 'Ok, das war’s'. Das machen wir auf gar keinen Fall." Es gelte nun das "Unmögliche möglich zu machen", wie Kapitän Christian Beck betont. Auch Matthias Steinborn zeigt sich im DFB-Interview kämpferisch: "Wir gehen zuversichtlich in das Rückspiel und wissen, dass wir das Ruder noch herumreißen können. Wenn wir in Führung gehen sollten, entsteht eine ganz andere Drucksituation beim Gegner. Diese wollen wir dann auch nutzen." Innerhalb der Mannschaft sei eine "Jetzt-erst-Recht-Stimmung" zu verspüren. "Wichtig ist, dass wir jetzt noch enger zusammenrücken und sich jeder Einzelne im letzten Spiel für den Erfolg zerreißt. Jeder muss an seine Grenzen gehen", so Steinborn.

Stimmung beim VfB: Auch wenn nach dem siegreichen Hinspiel vieles für die Oldenburger spricht: Zu sicher will sich der VfB nicht sein. Entsprechend war der Verein in dieser Woche darum bemüht, den vollen Fokus auf das Rückspiel am Samstag zu legen. Auch eine Aufstiegsfeier sei noch nicht geplant worden, wie Geschäftsführer Michael Weinberg auf der Klub-Homepage betont: "Das kommt für uns nicht infrage. Unser Trainer Dario Fossi hat es nach dem Spiel in Berlin bereits auf den Punkt gebracht. Es ist Halbzeit in dieser Relegation, und wir führen mit 2:0, aber der Ausgang ist nach wie vor offen und wir werden alles tun, um uns sportlich für die 3. Liga zu qualifizieren. An mehr denken wir nicht."

   

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