Wehen Wiesbaden: Trio kann gehen, Schäffler soll bleiben

Am Montag hat der SV Wehen Wiesbaden das Training wieder aufgenommen. 16 Feldspieler und vier Torhüter waren bei der ersten Einheit dabei – darunter auch Manuel Schäffler, den der SVWW halten will. Ein Trio spielt in den Planungen derweil keine Rolle mehr.

Euschen, Leibold und Missner ohne Zukunft

Ausgestattet mit Mundschutz, einem Registrierungsformular sowie unter Einhaltung des Mindestabstands verfolgten knapp 100 Fans den Trainingsauftakt des Zweitliga-Absteigers. "Für uns ist es schön, dass die Fans wieder da sind und uns über die Schulter schauen", befand Trainer Rüdiger Rehm. Neben den drei externen Neuzugängen Florian Carstens, Gianluca Korte und Tim Boss waren mit Luca Becker, Gianluca Cicatelli und Angelo Dentico und drei U19-Akteure mit von der Partie. Ben Bischof hat den Sprung aus dem eigenen Nachwuchs in den Profikader bereits geschafft, trainierte am Montag aufgrund einer Verletzung aber individuell.

Ein Trio fehlte dagegen ganz: Cedric Euschen, Giona Leibold und Tobias Missner spielen keine Rolle mehr in den Planungen und können sich bei anderen Klubs vorstellen. Euschen (zuletzt an Saarbrücken verliehen) und Missner (ohne Einsatz in der letzten Saison) nahmen die Möglichkeit prompt wahr und mischten am Montag im Probetraining bei Drittliga-Absteiger Preußen Münster mit. Sollte das Duo bei den Adlerträgern überzeugen, wird ihnen der SVWW keine Steine in den Weg legen.

Bleibt Schäffler?

Ganz anders verhält es sich bei Manuel Schäffler. Der 19-Tore-Mann der vergangenen Saison wird unter anderem beim Hamburger SV sowie bei Real Salt Lake City aus den USA gehandelt, soll aber bleiben – zumal sein Vertrag noch bis 2021 läuft. Beim Trainingsauftakt war der Stürmer engagiert dabei. "Es gibt von meiner Seite aus keine neuen Mitteilungen", so Rehm gegenüber dem "Wiesbadener Kurier". Dass Schäffler während seines Urlaubs auch in Hamburg gewesen sein soll, kommentierte der SVWW-Coach so: "Hamburg ist ja so oder so eine schöne Stadt. Ich kann mir auch vorstellen, mal nach Hamburg zu fahren und dort ein paar Tage zu verbringen."

Komplett ist der Kader nach 15 Abgängen derweil noch nicht, Bedarf besteht vor allem im zentralen Mittelfeld. In der Abwehr, auf den Außenbahnen sowie im Angriff wird der SVWW ebenfalls nachlegen müssen. Zeitdruck verspürt Rehm aber nicht: "Wir sind nicht in Eile oder in Hektik, weil wir wissen, dass die Zeit lang ist." Noch bis zum 5. Oktober läuft die Transferperiode. Ohnehin habe die Erfahrung aus dem vergangenen Jahr gezeigt, "dass man nicht zu schnell alles zumachen muss“, sagt Rehm. Eine konkrete Zielsetzung für die kommende Saison formulierte der 41-Jährige derweil nicht, doch dass die Hessen so schnell wie möglich zurück in die 2. Liga möchten, ist kein Geheimnis.

   

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