Wehen Wiesbaden mit Rückenwind nach Paderborn
Das war ein Einstand nach Maß für Trainer Rüdiger Rehm. Nach dem überzeugenden Sieg des SV Wehen Wiesbaden gegen den FSV Zwickau (3:0) geht es nun zum nächsten direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt, den SC Paderborn. Mit einem Sieg könnten die Hessen an den Gastgebern vorbeiziehen und die Abstiegsränge verlassen.
Rehm: "Den Gegner vor Probleme stellen"
"Wir müssen jetzt nachlegen und können uns nicht zurücklehnen. Dabei ist es ganz egal, ob wir zu Hause oder auswärts antreten, wir wollen überall punkten“, gibt Rüdiger Rehm gegenüber dem Vereins-TV die Marschroute für das Spiel am Freitagabend (19 Uhr) aus. Dabei erwartet er, dass die Mannschaft die gleichen Stärken auf den Platz bringt, wie gegen Zwickau. "Mit einer guten Kompaktheit in der Defensive wollen wir wenig zulassen und nach vorne unser Spiel entwickeln. Das ist unsere Basis. Es wird wieder darum gehen, den Gegner vor Probleme zu stellen, die er nicht lösen kann.“ Und das funktionierte in den beiden letzten Ligaspielen sehr gut. Sowohl unter Sportdirektor Christian Hock gegen Fortuna Köln (0:0) als auch gegen Zwickau ließ vor allem die Defensive nur sehr wenige Torchancen zu. Ein Grund dafür ist auch Niklas Dams, der von der Innenverteidigung auf die Sechserposition gerückt ist. Trotz des deutlichen 3:0-Siegs schließt Rüdiger Rehm personelle Änderungen aber nicht aus. "Wir müssen schauen, wie fit alle sind und wie das Personal gegen den Gegner besser passt.“
Ausfälle auf beiden Seiten
Viel Auswahl hat der 38-Jährige aber nicht. Mit dem in dieser Woche operierten Dominik Nothnagel, Evans Nyarko, Luca Schnellbacher, Stephane Mvibudulu, Patrick Breitkreuz, Michael Akoto, Christian Cappek und Patrick Mayer (alle im Aufbau- und Reha-Training) muss er auf insgesamt acht Spieler verzichten. Auch Paderborn kann personell nicht aus den Vollen schöpfen. Wie bereits beim letzten Spiel gegen Bremen II hat der Zweitliga-Absteiger auch noch in dieser Woche mit einer Grippewelle zu kämpfen. Dass man mit einem Sieg an Paderborn vorbeiziehen und die Abstiegsplätze verlassen könnte, spiele im Kopf keine Rolle, so Rehm. "Jetzt geht es darum, das Spiel in Paderborn für uns zu entscheiden bzw. so viel wie möglich mitzunehmen. Und dann werden wir sehen, wie es weitergeht. Die Tabelle wird am Ende entscheidend sein und nicht jetzt, 15 Spieltage vor Schluss.“