Magdeburg besiegt Paderborn – Auch SVWW und Kiel jubeln

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Der Höhenflug von Fortuna Köln ist gestoppt: Beim 0:3 in Wiesbaden kassierten die Südstädter am Dienstag die erste Niederlage der Saison. Magdeburg hat sich unterdessen mit einem 3:0 gegen den SC Paderborn zurückgemeldet, Holstein Kiel besiegte die Sportfreunde Lotte mit 3:1.

 

1. FC Magdeburg vs. SC Paderborn 07: Beck löst den Knoten – Paderborn zu harmlos

Der FCM war von Beginn an um Spielkontrolle bemüht und hatte bereits nach fünf Minuten seine erste Gelegenheit. Einen Flanke von Schwede boxte Kruse allerdings aus dem Strafraum. Nur zwei Minuten später war es Christian Beck per Drop-Kick, der es für den FCM versuchte. Sein Abschluss ging aber deutlich über das Tor. Die Gäste wurden erstmals in der 19. Minuten gefährlich, als Sebastian einen Freistoß von Michel nur knapp verpasste. Wiederum nur drei Minuten später war es dann Christian Bickel, der aus 25 Metern abzog und das Tor verfehlte. Mitten in die aufkommende Phase der Gäste schlugen die Magdeburger dann doppelt zu. Nach einem Fehler im Spielaufbau der Paderborner schloss Beck aus 25 Metern ab und versenkte den Ball flach links unten im Tor. Wenig später fiel auch gleich noch der zweite Treffer. Einen langen Freistoß von Brand konnte Kruse nicht klären, sodass der Ball wieder Beck vor die Füße fiel. Dieser schob dankbar zum 2:0 ein (33.). Die Gäste verzeichneten vor der Pause ebenfalls noch zwei Gelegenheit durch van der Biezen (41.) und Bertels (45.) die aber keine Gefahr brachten.

Nach der Pause versuchten die Ostwestfalen auf den Anschluss zu drücken, kreierten aber kaum Torgefahr. Ganz im Gegensatz zum FCM nach einer Stunde. Beck wurde von Farrona-Pulido in Szene gesetzt, scheiterte aber im 1-gegen-1 an Lukas Kruse. Die Gäste brachten kaum noch Gefahr in der Offensive zustande, wurden aber in der eigenen Defensive gefährlich. Zuerst machte Strohdiek einen Abschluss der Gastgeber noch heiß (83.) und bei der anschließenden Ecke hätte Krauße beinahe ein Eigentor per Kopf erzielt, verfehlte den eigenen Torwinkel aber nur knapp. Der SCP konnte sich in der Folge bei Keeper Lukas Kruse bedanken, dass es beim 0:2 blieb und kein weiterer Gegentreffer mehr für die Paderborner zu Buche stand. In der 87. Minute war der Torhüter dann jedoch machtlos. Beck wurde im Strafraum zu Fall gebracht, den fälligen Elfmeter verwandelte der Kapitän selbst zum Dreierpack und dem 3:0-Endstand.

Holstein Kiel vs. Sportfreunde Lotte: Frühe Führung bringt Kiel auf Kurs

Den Störchen merkte man gegen die Sportfreunde Lotte ihre Gesinnung auf den ersten Dreier der Saison deutlich an. Bereits nach vier Minuten brachte Tammo Harder die KSV nach einem Fehler von Fernandez im Tor der Gäste mit 1:0 in Führung. In der ersten Viertelstunde entfachten die Kieler dann weiter ein offensives Spiel, bei dem Fernandez in höchster Not gegen Drexler klären musste (17.). Die Gäste kamen erst nach 20 Minuten über Schikowski zu zwei Möglichkeiten, die aber beide von Kronholm entschärft werden konnten. Das Spiel kippte nun immer mehr in Richtung der Lotter, die in Person von Rosinger in der 33. Minuten Pech hatten. Nach einem schönen Dribbling traf der Offensivmann nur den Außenpfosten. Kurz vor der Pause hatte dann Lewerenz doch das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte jedoch am gänzend reagierenden Fernandez.

Die Sportfreunde wurden nach der Pause endgültig zielstrebiger und suchten den Weg zum Tor. Einen Distanzschuss von Dej konnte Kronholm nur mit Mühe abwehren (50.). In der 57. Minute verpasste Nauber eine Flanke von Neidhart haarscharf. In der Dranphase hatten die Kieler dann die Chance zur Vorentscheidung, doch Fetsch vergab nach 62 Minuten freistehend per Kopf. Folglich nahm der Druck der Westfalen wieder zu und in der 70. Minute erzielte Pires-Rodrigues den verdienten Ausgleich der Sportfreunde Lotte. Diese erwiesen sich jedoch zwei Minuten später einen eigenen Bärendienst, als sich Matthias Rahn einen Platzverweis für eine Notbremse einhandelte. Dieser Schlag erwies sich als schwerwiegend, denn in der 81. Minute verwertete Fetsch eine Flanke von Herrmann zum 2:1. Der Aufsteiger warf nun noch einmal alles nach vorne und versuchte den nicht unverdienten Ausgleich zu erzielten, doch in der Schlussminute erhöhte Lewerenz auf 3:1 und die Entscheidung zugunsten der Störche.

Wehen Wiesbaden vs. Fortuna Köln: Wehen schießt sich den Frust von der Seele

Das Spiel in der Brita-Arena war noch keine 20 Sekunden alt, da lag die Heimelf schon in Führung. Schäffler bekam den Ball im Strafraum serviert und ließ sich nicht lange bitten. Das 1:0 der Gastgeber war somit das bisher schnellste Tor der Saison. Auch wirkte die Einstellung der Spieler der Wiesbadener wesentlich aktiver als noch zum Wochenende gegen die Sportfreunde Lotte. Lorenz hatte nach 15 Minuten den nächsten Torschuss abgegeben, verfehlte aber sein Ziel. Auch in der Folge kam der Spitzenreiter aus Köln kaum zur Entfaltung, sodass lediglich der SVWW über Blacha und Lorenz zu kleineren Halbchancen kam. Erst in der Schlussminute der ersten Hälfte musste Kolke einen Freistoß der Kölner mit einer Glanztat entschärfen und das 1:0 festhalten.

Nach der Pause legte der SVWW gleich los wie die Feuerwehr. Es dauerte wieder nur drei Minuten, ehe Kevin Pezzoni aus der Drehung zum 2:0 für die Hessen einnetzte. Fortuna erholte sich überhaupt nicht von dem Schock und erhielt in der 58. Minute gleich den nächsten Nackenschlag. Neuzugang Andrich sorgte für das 3:0 der Heimelf nach Vorlage von Patrick Funk. Die Kölner waren in der Folge lediglich um Schadensbegrenzung bemüht und kamen selbst kaum noch zu Möglichkeiten. Wiesbaden zeigte sich gnädig und beließ es beim hochverdienten 3:0-Endstand.

   

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