Washausens Vertrag läuft aus: "Hänge ein bisschen in der Luft"
Kapitän Jan Washausen hat beim Halleschen FC aktuell keinen leichten Stand. Zwar kann der erfahrene Routinier die spielfreie Zeit nutzen, um eine Wadenverletzung auszukurieren, auf der anderen Seite aber rückt das Vertragsende des Mittelfeldspielers immer näher.
"Habe einen gewissen Stellenwert"
"Ich hänge ein bisschen in der Luft", weiß HFC-Kapitän Jan Washausen in der "Bild" selbst, dass die spielfreie Zeit ihm aktuell keine Möglichkeit gibt, sich für eine Vertragsverlängerung zu empfehlen. In der aktuellen Saison stand der 31-Jährige wegen anhaltender Wadenprobleme ohnehin nur selten auf dem Platz, lediglich fünf Mal gehörte Washausen zur Startelf. Unter Ismail Atalan fehlte der Routinier bislang komplett.
"Meine Ausgangsposition wäre komfortabler, wenn ich spielen und mich zeigen könnte", blickt Washausen auf das Vertragsende im Sommer heraus. Sorgen macht sich der defensive Mittelfeldspieler aber keine: "Auf der anderen Seite habe ich mir einen gewissen Stellewert erarbeitet. Das wissen sowohl der HFC, als auch andere Vereine." In seiner Vita stehen immerhin 103 Drittliga-Spiele, davon 41 Partien für die Saalestädter.
Praxistest muss warten
Genauso, wie die meisten Fußball-Profis in Deutschland, hielt sich auch Washausen zuletzt im Home-Office fit. Wie schnell er auf den Platz zurückkehren kann, um sich zu präsentieren, ist deshalb nicht nur wegen der unklaren Lage der Liga ungewiss. Immerhin kann Washausen die ausgeklungene Verletzung nicht für den Ernstfall erproben: "Intensive Dinge wie Zweikämpfe muss ich dann in der Praxis noch testen. Allein vom Dauerlauf weiß ich nicht, ob der Muskel mitmacht."
Gut möglich aber, dass die Erfahrung von einem Routinier wie Washausen im Abstiegskampf benötigt wird, sobald der Spielbetrieb fortgesetzt wird. Woran er dann wirklich ist, wird Washausen dann sehen. "Der eine grübelt mehr, der andere weniger. Man überlegt, welche Perspektiven gibt es noch?", macht der Kapitän seine Gelassenheit von seinem Charakter abhängig. Letztlich trägt er dann auch die Verantwortung: "Ob es dann die 1a-Lösung ist, muss auch jeder für sich selbst entscheiden."