Was Rost an der Pokal-Pleite gegen Mainz "sehr, sehr ärgert"
Auch im vierten Aufeinandertreffen musste sich Erzgebirge Aue im DFB-Pokal gegen den FSV Mainz 05 geschlagen geben (0:3). Zwar war die Niederlage gegen den Bundesligisten durchaus zu erwarten, dennoch zeigte sich Trainer Timo Rost über eine Tatsache "sehr, sehr ärgert".
"Das haben wir leider nicht geschafft"
Auf dem Papier war das Duell zwischen Aue und Mainz angesichts von 26:5 Torschüssen für den Bundesligisten eine klare Angelegenheit. Und auf dem Platz waren die Nullfünfer den Veilchen deutlich überlegen. "Uns war klar, dass wir nicht viele Chancen bekommen würden", sagte Rost auf der Pressekonferenz nach der Partie. "Die ein, zwei Möglichkeiten, die du bekommst, musst du dann nutzen. Das haben wir leider nicht geschafft."
Eine Tatsache, über die sich auch Dimitrij Nazarov im "MDR"-Interview enttäuscht zeigte: "Wenn wir das 1:0 machen, bebt das Stadion, und Mainz bekommt Probleme." Stattdessen ging Mainz kurz vor der Pause in Führung. Aber nicht durch eine starke Kombination, sondern deswegen, weil Alexander Sorge einen Steckpass von Onisiwo so unglücklich mit der Hacke abfälschte, dass Kohr freie Schussbahn hatte. "Wenn du so ein Tor kassiert, ist es natürlich ärgerlich", haderte Rost. "Das 0:0 musst du in die Pause bringen."
Aue ausgekontert
Noch mehr störte sich der 43-Jährige aber an der Entstehung der Gegentreffer zum 0:2 (70.) und 0:3 (79. / Elfmeter). "Dass wir im eigenen Stadion ausgekontert werden, ist ein Punkt, der mich sehr, sehr ärgert", sagte Rost. "Das müssen wir definitiv verbessern." Nach Möglichkeit schon bis zum kommenden Sonntag, wenn der VfL Osnabrück im Erzgebirgsstadion spielt. Auch in der Offensive braucht es mehr Durchschlagskraft, um Spiele gewinnen zu können. Gleichwohl musste der Fußballlehrer einräumen: "Mainz hat verdient gewonnen." Die Lehren aus dem Spiele nehme Aue nun mit, um den eingeleiteten Neuanfang weiter voranzutreiben, betonte Rost.