Was aus den Abgängen von Waldhof Mannheim geworden ist

Elf Spieler haben den SV Waldhof Mannheim am Ende der vergangenen Saison verlassen. liga3-online.de zeigt, was aus ihnen geworden ist.

Zwei Bundesliga-Rückkehrer

Von der Bundesliga zu den Buwe und wieder zurück – das ist ein Karriereverlauf, den sich viele Spieler wünschen würden. Gleich zweimal ging dieser Traum im Sommer in Erfüllung. Zum einen natürlich, weil ein Leihgeschäft zwischen dem SVW und Hertha BSC auslief. Entsprechend kehrte Dennis Jastrzembski nach einem Halbjahr beim Waldhof in die Bundeshauptstadt zurück, um sich dort nach nur zwei Regionalliga-Einsätzen wieder für die Profi-Mannschaft zu empfehlen. Inzwischen sammelte der 21-Jährige schon 184 Bundesliga-Minuten in sechs Spielen und gehört regelmäßig zum Spieltagskader.

Beinahe die doppelte Einsatzzeit konnte sich Max Christiansen sichern. Sechs Jahre nach seinem Bundesliga-Debüt für Ingolstadt kehrte der defensive Mittelfeldspieler, der zuletzt zwei Spielzeiten beim SVW als Stammspieler verbrachte, wieder ins Oberhaus zurück. Dort berief ihn Fürths Cheftrainer Stefan Leitl bislang zweimal in die Startelf, insgesamt zählt Christiansen schon sieben Einsätze. Richtig rund läuft es noch nicht – die Spielvereinigung erlebte mit nur einem Punkt aus elf Spielen einen Saisonstart mit Negativ-Rekord.

Zweite Liga und Ausland

Wesentlich erfolgreicher läuft es bei Marco Schuster, der ablösefrei den Weg zum SC Paderborn ging. Dort bildet er gemeinsam mit Ron Schallenberg die Doppelsechs unter Lukas Kwasniok, der die Kombination "SchaSchu" vor Kurzem extrem lobte – öffentlich erklärte der SCP-Coach in einer Spieltags-Pressekonferenz, dass die Vereinsverantwortlichen bei diesem Transfer alles richtig gemacht hätten. Entsprechend stand Schuster bei allen 13 Zweitliga-Spielen in der Startelf, sammelte drei Assists und ist an der Pader schon jetzt nicht mehr wegzudenken.

Von diesem Standing ist Jan-Hendrik Marx nach seinem Wechsel zu Aufsteiger Ingolstadt noch weit entfernt. Der Rechtsverteidiger wurde lediglich bei einer 1:6-Niederlage gegen Darmstadt zur Pause eingewechselt, ehe er sich am Sprunggelenk verletzte. Seit dem 3. Spieltag pausiert der 26-Jährige zwangsläufig. Wenig Glück hatte auch Arianit Ferati bei seinem Wechsel zum niederländischen Erstligisten Fortuna Sittard. Der offensive Mittelfeldspieler, der in der vergangenen SVW-Saison noch zwölf Scorerpunkte sammelte, musste mehrere Spiele wegen einer Corona-Infektion pausieren. Nun kann er allmählich zu alter Stärke zurückfinden – und muss das wohl auch, denn Sittard steht auf einem direkten Abstiegsplatz.

Unterklassige Spitzenteams

Rafael García machte dagegen am Deadline-Day auf sich aufmerksam, weil er seinen bestehenden Vertrag beim Waldhof vorzeitig auflöste – obwohl er bis dato schon sechs Mal als Joker für Mannheim zum Einsatz gekommen war. Kurz darauf schloss sich der Flügelspieler den Kickers aus Offenbach an, um im Aufstiegskampf der Regionalliga Südwest mitzumischen. Vier Tore und fünf Vorlagen gehen bereits auf Garcías Konto. Einen Doppelpack schoss er gegen den TSV Steinbach Haiger, wo Ex-Teamkollege Markus Scholz als Ersatzmann fürs Tor unter Vertrag steht. Entsprechend blieb der 33-Jährige bisher ohne Liga-Spiel, kam aber im Hessenpokal und in der Verbandsliga-Mannschaft zum Einsatz.

Auch Manfred Osei Kwadwo wartet auf sein erstes Spiel beim neuen Klub – verletzungsbedingt. In der Regionalliga West schloss sich der Außenbahnspieler dem SC Preußen Münster an, laboriert aber seither an einer Muskelverletzung und konnte dem Tabellendritten noch nicht helfen. Benedict dos Santos wechselte dagegen ebenfalls in die Südwest-Staffel, wo er beim FC Gießen zum erweiterten Kader (zehn Einsätze) gehört. Abwehrspieler Marcel Hofrath, der sich nach seinem Vertragsende in Mannheim noch eine Weile beim Waldhof fit hielt, spielt mittlerweile beim SGV Freiberg in der Oberliga und grüßt von der Tabellenspitze. Dorian Diring dagegen beendete die Karriere im Sommer endgültig, nachdem er vor fast zwei Jahren einen Knorpelschaden erlitt. Erholt hat sich der 29-Jährige davon nicht mehr.

   
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