Was aus den Abgängen des VfL Osnabrück geworden ist

19 Spieler haben den VfL Osnabrück am Ende der Saison verlassen. liga3-online.de zeigt, was aus ihnen geworden ist.

Quartett nach Braunschweig

Der VfL startete furios in die vergangene Saison und zeigte streckenweise, zu was die Elf von der Bremer Brücke in der Lage gewesen wäre. Das war auch BTSV-Sportgeschäftsführer Peter Vollmann offensichtlich nicht entgangen. Gleich vier (!) Ex-Osnabrücker lotste der 63-Jährige nach dem Abstieg zum regionalen Rivalen, um dort den Neuaufbau zu formen. Somit tragen Maurice Multhaup und Bryan Henning nun das Trikot der Braunschweiger und sind in der Regel auch als Stammspieler gesetzt, nur Henning musste aufgrund einer Schulterverletzung zwischenzeitlich pausieren.

Hinzu kommen noch die früheren VfL-Leihspieler, die nun ebenfalls per Leihe zur Eintracht gingen: Luc Ihorst (Werder Bremen) und Sebastian Müller (Arminia Bielefeld). Das Glück stand den beiden Angreifern in dieser Spielzeit allerdings noch nicht parat, sodass sie verletzungsbedingt nur wenige Einsätze bekamen. Müller war entsprechend erst einmal für den BTSV am Ball, während Ihorst zwar kürzlich sein Kurz-Comeback feierte – aber seitdem erneut wegen eines Muskelfaserrisses ausfällt. Zwei Tore vom Ex-Osnabrücker gab es allerdings schon für den BTSV.

Offensivspieler im Norden gefragt

Niklas Schmidt war ein weiterer Leihspieler von Werder Bremen für die Osnabrücker – und trumpft nun an der Weser auf. Eigentlich wurden dem Offensivspieler im Sommer nicht viele Chancen eingeräumt, doch Schmidt kämpfte sich in die Startelf, aus der er nach seinen Leistungen (ein Tor/vier Vorlagen) nicht mehr wegzudenken ist. Kürzlich verlängerte Bremen daher den Vertrag mit dem Eigengewächs langfristig. Mit Ludovit Reis spielt ein weiterer Ex-VfL-Leihspieler derweil beim Nordrivalen der Bremer, dem Hamburger SV. Dorthin zog es das Talent vom FC Barcelona ablösefrei – und ein Tor und eine Vorlage gehen bereits auf das Konto des Niederländers.

Im Norden verblieb auch Etienne Amenyido, der für rund 400.000 Euro zum FC St. Pauli wechselte. Probleme an der Achillesferse bremsten den Flügelspieler jedoch aus, sodass er noch keinen Einsatz für den Tabellenführer absolvieren konnte. Sebastian Kerk, der für eine kolportierte Summe von nur 50.000 Euro nach dem Abstieg wechseln durfte, setzte sich derweil bei Hannover 96 durch und sammelte acht Einsätze in neun Partien, darunter sechs Spiele in der Startelf (zwei Tore/eine Vorlage). Auch Bashkim Ajdini verblieb in der 2. Bundesliga und ist beim kriselnden SV Sandhausen gesetzt.

Weitere Wiedersehen in der 3. Liga

In der 3. Liga wird Osnabrück derweil weiteren Ex-Spielern begegnen. Adam Susac gilt unter dem früheren VfL-Coach Joe Enochs beim FSV Zwickau als erfahrene Säule – vorwiegend aber neben dem Platz (vier Einsätze). David Blacha dagegen überzeugte in Meppen als Taktgeber im Mittelfeld und Schlitzohr bei Freistößen, muss aber nun wegen einer Beckenverletzung pausieren. Das Wiedersehen im Landespokal verpasste der Ex-Kapitän daher. Beim 3:0-Sieg gegen Viktoria Köln schenkten die Osnabrücker zudem Torhüter Moritz Nicolas drei Buden ein – der Leih-Keeper von Borussia Mönchengladbach war letztes Jahr der Rückhalt von Philipp Kühn.

In der Regionalliga schlossen sich Konstantin Engel und Marc Augé jeweils dem SV Jeddeloh II an, wo beide Akteure regelmäßig in der Nord-Staffel zum Einsatz kommen. Weiter westlich zog es Kevin Wolze zum SV Straelen. Dort führte er die Mannschaft an den ersten beiden Spieltagen als Kapitän auf das Spielfeld – dann folgte ein Kreuzbandriss. Torwart-Oldie David Buchholz profitierte dagegen vom Verletzungspech in Lotte und schloss sich erst vor zwei Wochen dem Team vom Autobahnkreuz an, weil dort kein Torhüter mehr fit war. Drei Spiele absolvierte der 37-Jährige bislang. Ken Reichel sucht derweil noch nach einem neuen Verein, während Christian Santos (CSD Colo Colo, Chile) und Jay-Roy Grot (Viborg FF, Dänemark) das Auslandsabenteuer annahmen.

   

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