Warum sich der Sonderzug des FSV Zwickau "verfahren" hat

Es war wohl einer der kuriosesten Gründe für einen verspäteten Anpfiff in der Geschichte der 3. Liga: Weil sich der Sonderzug mit den Fans des FSV Zwickau "verfahren" hatte, wurde der Anpfiff der Partie in Karlsruhe am Samstag um 30 Minuten verschoben.

Weiche falsch gestellt

Dabei hatte sich der Sonderzug bereits um kurz nach 4 Uhr in der Nacht auf den Weg gemacht, doch schon kurz danach unterlief der Deutschen Bahn eine folgenschwere Panne. Wie die "Bild" berichtet, wurde in Markleeberg – südlich von Leipzig und 77 Kilometer nördlich von Zwickau – eine Weiche falsch gestellt, sodass der Zug in die falsche Richtung fuhr. Als der Fehler bemerkt wurde, musste die Lok abgekoppelt werden und eine andere Lok an das Ende des Zuges gefahren werden. Diese Aktion sowie der darauffolgende Umweg kosteten rund 80 Minuten, sodass sich die Vereine mit der Polizei und dem DFB rund 90 Minuten vor Spielbeginn auf eine Verlegung des Anpfiffs verständigten.

Rückfahrt ohne Verzögerungen

"Das stört natürlich den Ablauf vor einem Spiel. Aber das betrifft beide Vereine. Wir als Gastverein sind natürlich daran interessiert, dass unsere mitgereisten Fans das Spiel auch sehen können", so FSV-Sportdirektor David Wagner gegenüber der Zeitung. Belohnt wurden die knapp 500 Zwickauer Anhänger für die weite Anreise indes nicht. Mit 0:1 unterlag ihr Team beim Zweitliga-Absteiger und kassierte damit die dritte Niederlage in Folge. Immerhin: Die Rückfahrt des Sonderzuges lief reibungslos und ohne weitere Verzögerungen.

© imago
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