Warum Holstein Kiel zuletzt nicht mehr konstant gepunktet hat

Was haben die Aufsteiger von Holstein Kiel an den ersten sechs Spieltagen nicht für Furore und Aufsehen gesorgt, als sie mit attraktivem Fußball und voller Leidenschaft die Liga durchwirbelten und bis auf die Aufstiegsränge nach vorne flogen. Doch fünf Spieltage später haben die "Störche" gerade einmal einen Punkt mehr als zum selben Zeitpunkt nach dem 6. Spieltag. An dieser Stelle wirft liga3-online einmal einen Blick darauf, was bei den Norddeutschen im Moment nicht funktioniert und stellt die drei wichtigsten Punkte vor.

Chancenverwertung: "Ungenügend"

Der erste Punkt ist wohl der einfachste und klarste Aspekt der Negativserie bei den Kielern. Schießt du keine Tore, gewinnst du keine Spiele. Nun, gibt es da die Version der Mannschaften, die einfach nicht vor das gegnerische Tor kommen und somit nicht die Möglichkeit haben, selbst mal ein Erfolgserlebnis zu erreichen und eben die Version Holstein Kiel. Man vergab in den letzten 5 Spielen pro Spiel im Schnitt (5!) sogenannte hundertprozentige Torchancen und noch einige weitere gute Gelegenheiten. Ihren Fußball haben die Spieler von Trainer Neitzel nicht wirklich verändert, der ist immer noch genauso ansehnlich wie zu Beginn der Saison. Doch müssen die Kieler einfach ihre Chancen wieder nutzen. Ansonsten ist es schwer Spiele zu gewinnen, wenn man immer maximal einen Treffer erzielt.

Die Gegner

Zugegeben, es ist nicht ganz gerechtfertigt einen Aufsteiger zu kritisieren, der nach 15 Punkte hat und sechs Zähler Vorsprung auf das rettende Ufer hat. Man darf nicht vergessen, dass die KSV ein Aufsteiger ist und eigentlich nur gegen den Abstieg spielt. Da ist es dann schon eigentlich normal, dass Gegner wie RB Leipzig, Wehen Wiesbaden, Erfurt oder Duisburg eigentlich eine höhere Klasse und vor allem einen höheren Etat und mehr Erfahrung zu bieten haben. Lediglich die Niederlage gegen die SV Elversberg tut da ein wenig weh, da diese als Mitkonkurrent gegen den Abstieg gesehen wird. Ansonsten ist es kein Weltuntergang gegen Mannschaften mit diesen Namen zu verlieren, zumal diese alle in der oberen Tabellenhälfte zu finden sind.

Spielerausfälle

Die Mannschaft mit dem zweitkleinsten Etat der Liga ist auf ihren Stamm angewiesen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die KSV die geringste Spielerfluktuation des gesamten Profifußballs hatte. Nur sieben Spieler kamen neu in die Mannschaft. Da wirkt es dann extrem schwer, wenn gleich mehrere Spieler mit langwierigen Verletzungen ausfallen. Mit Urban, Krause, Heider, Lindner und Heber sind gleich fünf Spieler der Störche längerfristig verletzt. Und dann kam auch noch die rote Karte von Toptorschütze Marcel Gebers gegen den MSV Duisburg hinzu. Solche Ausfälle kann der kleine Kader der Nordlichter einfach noch nicht kompensieren.

Fazit: Kein Grund zur Panikmache! Wären die 15 Punkte der Kieler über die Spiele anders verteilt, würden wahrscheinlich alle von einem soliden Saisonstart sprechen. Als Aufsteiger war vor der Saison der Klassenerhalt als Ziel ausgegeben worden und das sollten die Leute nicht aus den Augen verlieren. Wenn die KSV weiter ihren Spielstil durchsetzt und auch mal wieder das Tor trifft, werden sich über kurz oder lang auch wieder Erfolge einstellen!

FOTO: calcio-culinaria.de

   
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