Warum der FCS in der Offensive nicht mehr nachgelegt hat

Sehnsüchtig warteten die Fans des 1. FC Saarbrücken in den finalen Transfertagen auf einen neuen Stürmer, doch die Saarländer sind nicht mehr tätig geworden. Sportdirektor Jürgen Luginger erklärt die Hintergründe.

Schmidt und Jacob fehlen weiterhin

Erst die schwere Verletzung von Patrick Schmidt (Schien-und Wadenbeinbruch), dann die erneute Kreuzband-OP bei Sebastian Jacob. Im Herbst brachen dem FCS binnen kürzester Zeit gleich zwei Stammspieler im Angriff langfristig weg, sodass die Verpflichtung eines neuen Angreifers im Raum stand. Zwischenzeitlich war sogar über den Transfer eines vereinslosen Spielers nachgedacht worden, allerdings hatte Sportdirektor Jürgen Luginger im November gesagt: "Es ist niemand auf dem Markt, von dem wir glauben, dass er uns weiterhilft." Daher sollte bis zur Winter-Transferperiode gewartet werden. "Dann machen sich ganz andere Türen auf", meinte Luginger seinerzeit.

"Es war nichts dabei"

Doch tätig wurden die Saarländer bis zum Transferschluss am 1. Februar nicht. "Es war jetzt nichts dabei, was sich der Trainer vorgestellt hat", erklärte Luginger am Freitagabend vor der Partie bei Borussia Dortmund II im "MagentaSport"-Interview. "Nur irgendwas machen, um irgendwas zu machen, bringt ja nichts. Das muss schon passen. Das war nicht der Fall." Nachgelegt wurde stattdessen in der Defensive: Robin Becker, in den letzten drei Spielzeiten bei Dynamo Dresden unter Vertrag, soll für mehr Flexibilität sorgen. "Wir wissen, dass bei uns in der Defensive der eine oder andere verletzungsanfälliger ist. Daher war es schon wichtig, dass wir da nochmal nachlegen."

Erst ein Treffer im neuen Jahr

Im Sturm müssen es bis zum Ende der Saison nun Kai Brünker und Co. richten. "Wir haben schon bewiesen, dass wir auch Tore schießen können. Auch kurz nach der Verletzung von Patrick Schmidt war das ein Thema. Zwei Spiele später haben wir 6:2 in Bielefeld gewonnen. Vertrauen in die Stürmer ist da. Die haben bewiesen, dass sie Tore schießen können", so Trainer Rüdiger Ziehl. In diesem Jahr landete der Ball in drei Spielen aber erst einmal im Tor – und das trotz 67 Torschüssen.

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