"War keineswegs abzusehen": SC Verl muss nach Lotte ausweichen

Der DFB hat dem SC Verl eine Woche vor Saisonstart mitgeteilt, dass die Ostwestfalen ihre Heimspiele der kommenden Saison nicht wie angedacht in der heimischen Sportclub Arena, sondern im Ausweichstadion am Lotter Kreuz austragen müssen. Die Kurzfristigkeit dieser Entscheidung sorgt für Unmut beim SCV.

Stadion erfüllt Statuten nicht

So heißt es in der Stellungnahme des Vereins, dass "von Seiten des DFB große Hoffnungen gemacht" worden seien, die Heimspiele in der eigenen Spielstätte auszutragen. Bedingt durch die begünstigende Pandemie-Entwicklung sowie der zurückgenommenen Einschränkungen für den Spielbetrieb "müssen die Spiele nach dem Statut der 3. Liga ausgetragen werden". Diese Anforderungen erfüllt das Stadion in Verl mit einer Kapazität von 5.153 Plätzen allerdings nicht. Diese Entscheidung sei für den Vorjahres-Aufsteiger "zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehbar gewesen". Nun muss also das Stadion am Lotter Kreuz für die Heimspiele des SC herhalten, das ebendiese Statuten erfüllt und dabei 10.059 Plätze aufweist.

"Organisatorischer Mehraufwand"

Bis zuletzt hatten die Verler auf echte Heimspielegehofft: "So hatten wir unser Stadion bereits zum Testspiel gegen Arminia Bielefeld mit großen Aufwand hergerichtet." Der Verein habe dafür gesorgt, dass das VIP-Zelt reaktiviert, Sitzplätze neu nummeriert und Werbebanden installiert werden. "Die Entscheidung des DFB bedeutet für uns nun einen erheblichen organisatorischen Mehraufwand", heißt es in der Mitteilung. Die Verler eröffnen die kommende Saison am Sonntag mit einem Heimspiel gegen Türkgücü München. Das Ziel sei es jetzt aber trotzdem, die Werte des Vereins "mit nach Lotte zu nehmen und die neue Situation gemeinsam zu meistern." Hoffnung könne indes gemacht werden, dass der SCV "alle Hebel in Bewegung setzt, um unsere Heimspiele so schnell wie möglich wieder in unserer Sportclub Arena auszutragen."

 

   
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