"War ganz wichtig": Zwickaus Glaube an den Klassenerhalt lebt

Der FSV Zwickau hat sich im Abstiegskampf drei wichtige Big-Points gesichert. Zwei Tore in den Schlussminuten sorgten für den so wichtigen Dreier gegen den FC Ingolstadt, der den Glauben an den Klassenerhalt am Leben hält.

"Bin nicht dafür bekannt, Tore zu machen"

Wer nach dem Schlusspfiff in die Gesichter der Zwickauer schaute, sah vor allem eins: Erleichterung. Erleichterung darüber, dass das Glück endlich mal auf ihrer Seite war und sie es waren, die in den Schlussminuten das Spiel für sich entscheiden konnten. Nachdem am Samstag nicht nur Bayreuth, sondern auch der SV Meppen gewonnen hatte, wurden die drei Punkte mehr denn je gebraucht. In einer zerfahrenen Partie passierte lange nicht viel. Mitte der zweiten Hälfte erspielten sich die Gäste allerdings ein klares Übergewicht und kratzten mehrfach an der Führung, die jedoch nicht gelang. Auch Zwickaus Trainer Ronny Thielemann sah seine Elf im Glück: "Zwischen der 55. und 70. Minute hatte Ingolstadt drei, vier richtig klare Torchancen, da haben wir gewackelt. Das muss man so klar sagen."

Ziegeles Kopfballtreffer nach einer Ecke war es schließlich, der den FSV in der 87. Minute auf die Siegerstraße brachte, was den Coach aufgrund des hohen Arbeitsaufwandes unter der Woche umso glücklicher machte: "Wir investieren sehr viel Zeit in Standards. Deswegen habe ich den Jungs heute auch in der Besprechung gesagt, wir müssen uns mal für den Aufwand belohnen." Torschütze Ziegele konnte sich einen kleinen Spaß nach dem Abpfiff nicht verkneifen. Angesprochen auf seinen Last-Minute-Treffer meinte der 26-Jährige: "Ich weiß gar nicht genau, was ich sagen soll. Ich bin nicht unbedingt dafür bekannt, Tore zu machen." Quasi mit dem Abpfiff machte Schneider dann mit dem 2:0 den Deckel drauf (90.+4).

"So knapp war es selten in den letzten Jahren"

Mit dem Sieg gaben die Schwäne die rote Laterne wieder an den SV Meppen ab und sind weiter mittendrin im Kampf um den Klassenerhalt. Nur einen Punkt beträgt der Rückstand auf den Halleschen FC, der derzeit über dem Strich rangiert. Der Wichtigkeit der drei Zähler war sich auch Torschütze Ziegele bewusst. Angesprochen auf die derzeitige Konstellation, empfand er diese auch als ungewöhnlich knapp: "Ich glaube, so knapp war es selten in den letzten Jahren. Die drei Punkte heute waren ganz wichtig."

Besonders, wenn man auf das zu absolvierende Programm der kommenden Wochen schaut, denn für Zwickau geht es Schlag auf Schlag weiter. Erst kommt es am Mittwoch zum Viertelfinale im Sachsenpokal bei Dynamo Dresden und danach geht es in der Liga gegen die Schwergewichte und Aufstiegsaspiranten aus Wiesbaden, Saarbrücken und Freiburg II.

   
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